Stay Forever

Transkript

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Fabian: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Ausgefragt,

Fabian: dem Format, wo wir von Stay Forever eure Fragen beantworten.

Fabian: Wie immer haben wir im Vorfeld dazu aufgerufen, uns Fragen zu schicken und das

Fabian: via Mail an fabian.stayforever.de.

Fabian: Das Postfach, das ist dauerhaft geöffnet und ihr könnt mir also jederzeit Mails

Fabian: schicken für jede neue Folge von Ausgefragt, werten wir dann zusammen aus,

Fabian: was an neuen Fragen eingegangen ist.

Fabian: Und wenn ich wir sage, dann meine ich damit natürlich auch meine wunderbaren

Fabian: Stay Forever Kollegen, die ich an dieser Stelle auch erstmal begrüßen möchte. Hallo Chris.

Chris: Hallo Fabian.

Fabian: Und natürlich auch hallo Gunnar.

Gunnar: Hallo Fabian, hallo Chris, hallo Leute.

Chris: Hallo Gunnar, hallo zusammen.

Fabian: Chris Gunnar, seid ihr bereit, euch den neuen Fragen zu stellen,

Fabian: die unserer Hörerschaft am Herzen liegen?

Chris: Warte, ich muss mir nochmal schnell den Schweiß von der Stirn wischen. Jetzt bin ich bereit.

Fabian: Du auch Gunnar?

Gunnar: Ja, kann losgehen.

Fabian: Sehr schön, dann wollen wir auch gar nicht weiter Zeit verlieren.

Fabian: Wir starten heute mit einer ziemlich kurzen, aber dafür umso schöneren Frage,

Fabian: die uns von Jan erreicht hat.

Fabian: Jan hat gefragt, welchen Arcade-Automaten hättet ihr gerne im Wohnzimmer stehen?

Fabian: Chris, welcher wäre das bei dir?

Chris: Oh, das ist eine sehr schöne Auftaktfrage. Und eigentlich ist die naheliegende,

Chris: ganz einfache Antwort darauf, das muss natürlich Bubble Bubble sein,

Chris: weil das ja bekanntlich das beste Arcade-Spiel ist, das je für zwei Spieler gemacht wurde.

Chris: Ich weiß nicht, wie euch beiden das geht, aber manchmal ist man so seltsam verliebt

Chris: in bestimmte Spiele, in dem Fall einen Spielautomaten, zu dem ich so eine historische Beziehung habe.

Chris: Wir waren früher, wie das vermutlich einigen von unseren Zuhörerinnen und Zuhörern

Chris: auch geht, im Italienurlaub und da konnte man als deutsches Kind die Spielhallen

Chris: erleben, die es zu Hause so nicht gab.

Chris: Ich kannte das von zu Hause nicht und war dann da halt im Urlaub öfter mal in der Spielhalle.

Chris: Das waren die Mitte 90er und da gab es einen Automaten namens Toki.

Chris: Und ich musste jetzt nachgucken, ich wusste noch nicht mal von wem der eigentlich

Chris: ist das Konami, Sega, Capcom oder sonst irgendwas, nein, es ist eine japanische

Chris: Firma namens TAD Corporation noch nie gehört,

Chris: gab es auch nur ein paar Jahre lang, die haben nur eine Handvoll Automaten gemacht,

Chris: der bekannteste glaube ich davon war Cabal,

Chris: und eben auch dieses Toki von 1989,

Chris: habt ihr das jemals gehört, diesen Namen?

Fabian: Ja, dein Name sagt mir was, aber du müsstest mir schon nochmal beschreiben,

Fabian: was für eine Art von Spiel das ist.

Chris: Also man spielt da einen Dschungelmenschen, der in einen Affen verwandelt wird

Chris: und dann ist man halt so ein laufender Menschenaffe, der aber gleichzeitig Kugeln

Chris: spucken kann aus seinem Mund oder Samen oder was auch immer das sein soll.

Chris: Und ich habe mit Erstaunen auf Wikipedia gelesen, dass das unter das Genre Run

Chris: & Gun eingeordnet wird, weil für mich war das immer ein Jump'n'Run mit Schießen.

Chris: Und dann habe ich kurz darüber nachgedacht, ob

Chris: Run'n'Gun und Jump'n'Run mit Schießen nicht einfach das Gleiche ist.

Chris: Aber ich habe das in meinem Kopf noch nie so übereinandergebracht.

Chris: Naja, auf jeden Fall ist das so ein Cartoon-Grafik-Sidescroller,

Chris: wo man mit einem Affen rumspringt und gleichzeitig aber auch auf Dschungel-

Chris: und Fantasiewesen schießen muss.

Chris: Und das hat absolut nichts Besonderes. Das ist ein 0815 Arcade-Spiel,

Chris: außer dass es für meine Begriffe damals, als ich das gesehen habe, wunderschön aussah.

Chris: Ganz tolle Pixelgrafik und dieses faszinierende Setting hat.

Chris: Ich weiß auch nicht, was mich an einem rumlaufenden Affe so fasziniert hat.

Chris: Damals kannte ich noch keinen Donkey Kong Country.

Chris: Und bis heute geht mir dieses verdammte Spiel nicht aus dem Kopf.

Chris: Ich habe damals auch versucht, habe da ein paar Münzen mal eingeworfen als Jungspund,

Chris: bin da schnell dran gescheitert.

Chris: Also ich weiß nicht, ob ich jemals überhaupt ins zweite Level gekommen bin.

Chris: Aber es vergeht kein Jahr, wo ich mir nicht ein Longplay auf YouTube zu dem Ding angucke.

Chris: Und ich glaube, rein aus dieser seltsamen persönlichen Verbundenheit zu diesem

Chris: obskuren Spiel würde ich mir einen Toki-Automaten ins Wohnzimmer steigen.

Fabian: Also jetzt werdet ihr lachen, aber tatsächlich kenne ich das.

Fabian: Ich habe jetzt nochmal kurz nachgeguckt, nachdem du das auch gesagt hattest.

Fabian: Der Titel kam mir gleich so bekannt von dann das mit dem Affen.

Fabian: Das wurde vor ein paar Jahren mal neu aufgelegt. Hast du diese Version auch

Fabian: mal gesehen? ja, das gibt es für Steam und Switch und die aktuelle Playstation

Fabian: und Xbox und das sieht sogar schön aus.

Fabian: Und ich sehe gerade bei Steam hat diese Neuauflage eine 9 von 10 im Wertungsschnitt von 2019.

Chris: Das ist komplett an mir vorbeigegangen. Echt, da gibt es eine Neuauflage.

Chris: Made my day, Fabian, danke schön. Weiß ich schon, was ich heute noch machen werde.

Fabian: Ja, sehr schön. Also sieht zumindest hübsch aus. Guck da mal rein.

Chris: Das sah damals auch schon hübsch aus. Also das ist aber, glaube ich,

Chris: auch das Einzige, was für dieses Spiel spricht.

Gunnar: Ich kann sagen, ich habe von dem Spiel noch nie gehört. So, und einer muss es

Gunnar: ja mal aussprechen, die Wahrheit, ich will keinen Arcade-Automaten in meinem Wohnzimmer haben.

Gunnar: Tut mir leid, bei aller Liebe fürs Gaming, das ist ein großes Möbel,

Gunnar: das macht so ein elektrisches Geräusch, wenn es an ist, das nimmt eine ganze Ecke des Raums ein.

Gunnar: Ich glaube nicht, dass ich das in meinem relativ minimalistisch eingerichteten

Gunnar: Wohnzimmer haben will. Das kommt mir nicht ins Haus.

Gunnar: Ich finde den Gedanken, einen Arcade-Automaten zugänglich zu haben,

Gunnar: aber natürlich schon auch schön.

Gunnar: Ich hätte natürlich, wenn ich im Büro mehr Platz hätte, vielleicht gern einen

Gunnar: Arcade-Automaten im Büro oder vielleicht im Gästezimmer oder so,

Gunnar: wo ich nicht ständig drauf gucken muss, aber jederzeit hin kann.

Gunnar: Und wenn ich mir da einen aussuchen könnte, dann hätte ich gern Tekken World

Gunnar: Cup. Das ist dieses Fußballspiel von Techham.

Gunnar: Und das kam vor in der Sensible Soccer Folge, weil es ein bisschen eins der

Gunnar: Vorbilder ist, nach denen Sensible Soccer gemacht worden ist.

Gunnar: Das ist ein Fußballspiel.

Gunnar: Eines der frühen Fußballspiele, die den Sport gut umgesetzt haben.

Gunnar: Und zwar gibt es das als Cocktailkabinett, also wo man zu zweit sozusagen einem

Gunnar: Tisch gegenüber sitzt und das Spielfeld hin und her scrollt,

Gunnar: je nachdem, wer gerade im Angriff ist.

Gunnar: Und das hat so ein Checkball und lässt sich sehr flüssig steuern und sieht halt

Gunnar: super aus für die Zeit. Das würde ich nehmen.

Fabian: Ja, ich verstehe natürlich dein Argument, Gunnar, das mit dem Gerät,

Fabian: was man sich dann ins Wohnzimmer stellt.

Fabian: Andererseits, wenn du sagst, es ist minimalistisch eingerichtet,

Fabian: dann ist wahrscheinlich zumindest der Platz rein theoretisch noch da.

Fabian: Und so wäre das bei uns ja auch. In dem Wohnzimmer könnte ich schon Arcade-Automaten stellen.

Fabian: Ich weiß nicht, wie oft man ihn dann wirklich benutzen würde,

Fabian: wenn ich mir einen holen würde. Bei mir ist das Interesse am größten an Automaten,

Fabian: die so aus den frühen 90ern kommen.

Fabian: Ich habe eine ähnliche Erfahrung wie Chris, dass ich mich so an Urlaube in der

Fabian: Kindheit erinnere, wo ich mal irgendwo Spielautomaten gesehen habe,

Fabian: aber das sind wirklich nur ganz verschwommene Erinnerungen.

Fabian: Und so zu Hause in der hessischen Provinz hatte ich ja quasi gar keine Möglichkeit,

Fabian: jemals mit irgendwelchen Spielautomaten in Berührung zu kommen.

Fabian: Und darum, die Spiele, die mich am ehesten reizen würden, das sind Spiele,

Fabian: die mich zu der Zeit, also damit meine ich dann so Anfang der 90er,

Fabian: auf Konsolen begeistert haben, von denen ich aber wusste,

Fabian: dass die eigentlich aus der Spielhalle kommen, wo sie wahrscheinlich nochmal

Fabian: toller waren und wo ich die Automaten zumindest auch mal gesehen habe auf Bildern,

Fabian: die man in Spielemagazinen abgedruckt gefunden hat.

Fabian: Und ich bin dann gelandet jetzt bei zwei Spielen, zwischen denen ich mich nicht

Fabian: so recht entscheiden konnte.

Fabian: Ich glaube, ich würde nehmen Mortal Kombat oder NBA Jam.

Gunnar: Ah, NBA Jam.

Fabian: Ja, das sind vielleicht beides für sich genommen, jeweils nicht die aller allerbesten

Fabian: Spiele der Welt, aber die haben mir damals Spaß gemacht und ich fand die beide sehr faszinierend.

Fabian: Und ich glaube, das sind übrigens beides sogar Spiele, wo es so moderne Nachbauten

Fabian: für daheim zu kaufen gibt.

Fabian: Das ist ja so ein Ding gewesen in den letzten Jahren, dass verschiedene Firmen

Fabian: solche modernen Arcade-Automaten anbieten in so einem Fenster zwischen 0 und

Fabian: 1000 Euro, die man sich dann für zu Hause bestellen kann.

Fabian: Ich habe mich manchmal schon dabei ertappt für ein paar Minuten,

Fabian: dass ich online geguckt habe, was kosten denn gerade so.

Fabian: Ich habe dann aber nie einen bestellt. Ich habe zum einen offen gesagt auch

Fabian: ein bisschen Angst, dass der Zusteller, der mich einfach erschlagen würde,

Fabian: wenn er dieses Paket hier in den zweiten Stock bringen müsste.

Fabian: Zum anderen, was mich auch ein bisschen davon abhält.

Gunnar: Ist… Wie naiv du glaubst, dass der Zusteller das in den zweiten Stock bringen würde.

Fabian: Ja, kann ja unmöglich alleine hochschleppen.

Gunnar: Das wird Bordsteinkante geliefert.

Fabian: Nein, nein.

Gunnar: Und der stellt das schön auf der Palette da unten hin und dann trägst du das halt alleine hoch.

Gunnar: Und deine Frau guckt von oben aus dem Fenster und sagt, da helfe ich dir nicht.

Gunnar: Das hast du dir selber eingebrockt, du Idiot.

Fabian: Ja, das ist eins der Risiken, die ich nicht eingehen will. Der andere Punkt,

Fabian: ich bin nicht so ein Fan von Joysticks.

Fabian: Und Automaten funktionieren ja in der Regel eben mit Joysticks.

Fabian: Und ich habe am C64 oder am Amiga mit Joysticks gespielt.

Fabian: Ich habe ja nichts anderes gekannt zu der Zeit. Aber nachdem ich das erste Mal

Fabian: ein Gamepad in der Hand hatte, ich wollte dann nie wieder mit Joysticks spielen

Fabian: und auch das ist wahrscheinlich ein Grund, warum mein Wohnzimmer auch in Zukunft

Fabian: kein Spielautomat sehen wird.

Chris: Also ich halte fest, zwei von drei hier anwesenden Podcaster würden sich einen

Chris: Sportspielautomaten zu Hause reinstellen.

Chris: Damit hätte auch keiner gerechnet, glaube ich.

Chris: Ich zumindest nicht. Nun dann lasst uns zur nächsten Frage kommen,

Chris: die kommt von Kim. Wir drei sind ja Geistesarbeiter.

Chris: Wir verbringen unseren Tag damit zu denken, zu tippen und mit Leuten zu sprechen

Chris: und damit verdienen wir unser Geld.

Chris: Aber Kim möchte jetzt wissen, wenn ihr nicht in digitalen Berufen unterwegs

Chris: wärt, was wäre wohl euer handwerklicher Beruf?

Chris: Habt ihr da Talente? Kunar, leg mal los.

Gunnar: Das ist ja genau die Frage für mich. Ich denke da schon lange drüber nach, über dieses Thema.

Gunnar: Was ist eigentlich handwerkliches Talent? Ich kann so viel sagen,

Gunnar: meine Beschäftigung mit dem Thema kommt daher, dass ich keins zu haben scheine.

Gunnar: Und immer wenn ich dann darüber nachdenke, wie dann andere Leute mit handwerklichen

Gunnar: Problemen umgehen, zum Beispiel mein Nachbar, der kommen muss,

Gunnar: wenn irgendwas bei uns im Haushalt nicht funktioniert.

Gunnar: Dann ist das nicht, dass der irgendwie eine motorische Fähigkeit zu haben scheint,

Gunnar: die ich nicht habe, sondern der hat irgendwie ein Rezept im Kopf, wie so ein Koch.

Gunnar: Der hat ein Rezept im Kopf und sagt, ja, da brauche ich den Dreierschraubenzieher

Gunnar: und das Ding und dieses und jenes und dann weiß der, welche Tools der dafür braucht,

Gunnar: um das Problem zu lösen und diese Tools hat er dann auch, weil er eine große

Gunnar: Werkzeugsammlung hat von adäquater Qualität.

Gunnar: Ist das eine Menge von Rezepten, die man im Kopf hat, die man irgendwann mal

Gunnar: gelernt hat aus einer Erfahrung heraus und ist das handwerkliches Talent oder ist das die Fähigkeit,

Gunnar: spontan on the fly aus Einzelteilen so ein Rezept zusammenzusetzen,

Gunnar: das mir nicht gegeben ist, weil ich die Zutaten sozusagen nicht alle kenne und

Gunnar: gar nicht weiß, was eine Ratsche ist oder ein Engländer oder diese anderen magischen

Gunnar: Sachen, die die Leute immer sagen.

Gunnar: Das hat mich ein bisschen beschäftigt und dann habe ich gedacht,

Gunnar: habe ich überhaupt schon mal jemals in meinem Leben handwerkliche Sachen gemacht?

Gunnar: Und immer die Sachen, an die ich denke, das sind immer so feinmotorische Sachen.

Gunnar: Und dafür scheine ich nun wirklich auch mechanisch, körperlich nicht so geeignet zu sein.

Gunnar: Was ich aber früher in der Jugend viel gemacht habe, womit ich jetzt natürlich

Gunnar: lange Jahre keine Berührung mehr hatte, war so grobmotorisches Handwerken.

Gunnar: Also ein Dach decken, eine Mauer machen, auf dem Baum mithelfen und sowas.

Gunnar: Und früher, ich habe tatsächlich Geld verdient damit, dass ich auf dem Baum

Gunnar: mitgearbeitet habe, eine Zeit lang. und das scheint mir eher zu liegen und das

Gunnar: ist auch was, wo ich irgendwie eine natürlichere Affinität hin habe zum grobmotorischen.

Gunnar: Wer weiß, was das über mich aussagt.

Gunnar: Ich würde denken, wenn ich einen handwerklichen Beruf hätte ergreifen müssen,

Gunnar: dann wäre es Dachdecker.

Fabian: Das finde ich schön. Bei mir wäre es etwas anderes gewesen. Ich komme ja tatsächlich

Fabian: aus einer Handwerkerfamilie.

Fabian: Also mein Vater, ich weiß nicht, ob ich das schon mal erzählt habe,

Fabian: der arbeitet mittlerweile nicht mehr, aber der war Zeit seines Lebens Schlossermeister.

Fabian: Der hat eine kleine Firma gehabt und hat Türen und Fenster und Markisen und

Fabian: Rollläden und sowas in der Art gebaut und verkauft und dann auch montiert.

Fabian: Und jetzt könnte man vielleicht denken oder zumindest hoffen,

Fabian: dass er so ein bisschen was von seinem handwerklichen Geschick an mich vererbt

Fabian: hätte, aber so richtig ist das nicht so.

Fabian: Also es liegt vielleicht auch daran, wir hatten halt immer jemanden daheim,

Fabian: der handwerkliche Aufgaben übernommen hat, weil er das eben konnte und das hat

Fabian: vielleicht dann auch noch so lange

Fabian: funktioniert, bis ich irgendwie mal ausgezogen bin und dann noch ein,

Fabian: zwei, drei Umzüge lang, wo dann mein Vater gesagt hat, ja, das komme ich nochmal

Fabian: mit und mache hier das und baue dir das an und dies.

Fabian: Deswegen bin ich da nicht so zur Selbstständigkeit erzogen worden, was das anging.

Fabian: Aber mittlerweile mache ich zumindest kleinere Sachen auch mal ganz gerne.

Fabian: Also ich kann irgendwie meine Lampe anschließen oder mal Löcher irgendwo in

Fabian: die Wand bohren, um irgendwas aufzuhängen oder festzumachen.

Fabian: Und ich habe gemerkt, dass ich so eine Freude daran habe, das mit gutem Werkzeug zu machen.

Fabian: Also ich habe mir auch so nach und nach bessere Bohrmaschinen und Schrauber

Fabian: und Sachen gekauft, die man eben so ab und an mal benötigt. Aber wenn ich jetzt

Fabian: wirklich beruflich sowas machen sollte, dann wäre ich glaube ich am ehesten Tischler.

Fabian: Also ich finde die Idee sowas aus Holz zusammenzubauen und da so ganz lange

Fabian: dran rumzuschleifen und Sachen glatt zu machen und schön zu machen und am Ende

Fabian: steht dann da so ein schöner Esstisch oder Schrank, die Vorstellung gefällt mir ganz gut.

Fabian: Aber jetzt, wo ich es gesagt habe, ich glaube, so ein Schrank,

Fabian: so weit würde ich mir dann wieder nicht mehr vertrauen, dass der nicht bei der

Fabian: erstbesten Gelegenheit zusammenbricht, aber ja, so ein Vogelhäuschen oder so ein Gewürzregal,

Fabian: das würde ich mir als Tischler dann vielleicht selber zusammenbauen,

Fabian: wenn es noch dazu kommt in meinem Leben.

Chris: Aber würdest du damit dann auch Geld verdienen? Wäre das dein Beruf? Danach fragt Kim ja.

Fabian: Du wirst gucken, ob man da so ein Geschäft drauf aufbauen kann,

Fabian: so Gewürzregale oder Vogelhäuschen handgefertigt anzubieten.

Chris: Ach, da bist du bei Etsy in guter Gesellschaft, würde ich sagen.

Fabian: Ich denke auch. Marketing ist dann die halbe Sache schon.

Chris: Richtig. Das sind dann Unikate, die du machst.

Fabian: Ja, das stimmt. Da sind auch kleine Fehlerchen drin, aber die sind Teil,

Fabian: die den Charme des Ganzen ausmachen.

Gunnar: Mit Absicht.

Chris: Sehr gut. Ich denke jetzt die ganze Zeit über die Frage nach,

Chris: die Gunnar gerade gestellt hat, was ist denn eigentlich Talent?

Chris: Und ich würde das jetzt für mich pragmatisch definieren als in einem bestimmten

Chris: Bereich mit geringerem Einsatz ein besseres Ergebnis hinzubekommen als der Durchschnitt.

Chris: Also wenn man sagt, der hat musikalisches Talent fürs Klavierspielen zum Beispiel,

Chris: würde ich sagen, okay, diese Person braucht weniger Übungen,

Chris: um gleich gut oder besser spielen zu können, als ein durchschnittlicher Mensch das braucht.

Chris: Und unter diesem Gesichtspunkt würde ich sagen, ich habe kein Talent,

Chris: auf keinen Fall für irgendetwas Handwerkliches.

Chris: Es gibt aber trotzdem Dinge, die ich gerne mache. Das ist zum einen Kochen,

Chris: das ist ja auch was Handwerkliches, das hat der Gunnar auch gerade schon gesagt.

Chris: Und zum anderen Gärtnern. Ich bin ja nun zwangsläufig notwendigerweise recht

Chris: viel im Garten, weil der braucht halt Aufmerksamkeit.

Chris: Und das hat auch einiges gemeinsam, das Kochen und das Gärtnern,

Chris: weil da glaubten die meisten Menschen mich eingeschlossen, dass man da mit so

Chris: ein bisschen praktischer Erfahrung viel hin improvisieren kann.

Chris: Werd schon irgendwas zusammenrühren mittags und werd schon draußen irgendwie

Chris: den Gartenschuss bekommen.

Chris: Aber in Wahrheit gilt für beide Fälle, wenn du richtig gut werden willst,

Chris: brauchst du die richtige Ausrüstung.

Chris: Und wenn du richtig gut werden willst, brauchst du halt doch ein Verständnis

Chris: für das, was du da machst. Dann muss man beim Kochen auch mal sich mit einer

Chris: Maillard-Reaktion auseinandersetzen.

Chris: Und beim Garten muss man schon auch mal gucken, wie der pH-Wert des Bodens zum

Chris: Beispiel so beschaffen ist.

Chris: Und auf diesem Niveau bin ich nicht bei keinem von den beiden und weiß auch

Chris: nicht, ob ich da jemals hinkommen werde oder möchte.

Chris: Und zumal, wenn ich mir jetzt vorstelle, dass man das beruflich macht,

Chris: man hört ja immer, die Gastronomie ist die Hölle.

Chris: Also dass dich das mental kaputt macht, wenn du da in der Küche stehst.

Chris: Und Gartenarbeit macht dich auf Dauer körperlich kaputt.

Chris: Also am besten verbinde ich das beides irgendwie, tagsüber im Garten,

Chris: abends in der Küche und dann bin ich in null Komma nix bereit für die Frührinte.

Chris: Und das wäre ja dann das bestmögliche Ergebnis.

Fabian: Sehr schön.

Chris: Für alle Beteiligten.

Fabian: Beides überraschende Erkenntnisse für mich, dass Gunnar gerne Dachdecker und

Fabian: du gerne Gärtner wärst. Gefällt mir aber ganz gut.

Gunnar: Weiß ich nicht, ob ich das gerne wäre, aber es war ja eine alternativlose Frage.

Gunnar: Na gut, die nächste Frage kommt von Michele.

Gunnar: Die Frage ist, welche Rolle spielt die Bildgröße für die Spieleerfahrung?

Gunnar: Also die des Gerätes, auf dem das Computerspielebild dargestellt wird.

Gunnar: Zockt ihr im Wohnzimmer am 60 Zoll OLED, im Spielzimmer auf der 2,5 Meter Leinwand

Gunnar: oder im Arbeitsbereich auf dem 15 Zoll Laptop?

Gunnar: Fabian, du hast doch da bestimmt eine klare Antwort drauf.

Fabian: Das habe ich tatsächlich, ich finde das eine sehr schöne Frage und ich beschäftige

Fabian: mich auch häufig damit, denn tatsächlich macht das Thema für mich viel aus.

Fabian: Also im Wohnzimmer spiele ich tatsächlich an einem relativ großen OLED-Fernseher

Fabian: und ich mag das schon auch sehr.

Fabian: Also da auf der Couch sitzen, den Controller in der Hand und ein großes Bild,

Fabian: wo ich alles gut erkennen kann, auch weil ich vielleicht nicht mehr so die allerbesten

Fabian: Augen habe und dann immer mit großer Verzögerung erst feststelle,

Fabian: dass meine Kontaktlinsen schon

Fabian: lange nicht mehr gut genug sind und ich eigentlich mal neue bräuchte.

Fabian: Und dieses Setup vor dem großen Fernseher, das funktioniert für mich aber in

Fabian: erster Linie für moderne Spiele, so aus dem HD oder Full HD oder 4K-Zeitalter.

Fabian: Bei Retro-Spielen denke ich

Fabian: häufig so, dass die nicht unbedingt von großen Bildschirmen profitieren.

Fabian: Also ich mag da auch gerne sowas wie Scanlines oder andere Merkmale,

Fabian: die so typisch waren für das Bild, was alte Röhrenfernseher hatten.

Fabian: Und ich finde auch, dass gerade aus der 3D-Frühzeit die Spiele nicht dafür gemacht

Fabian: wurden, dass die auf solche riesigen Größen aufgeblasen werden.

Fabian: Und für sowas nehme ich dann auch gerne mal entweder einen kleineren Bildschirm

Fabian: oder wenn die Spiele da verfügbar sind, dann spiele ich das auch mal auf dem

Fabian: Steam Deck oder auf der Switch oder auch mal einfach an meinem MacBook.

Fabian: Und dieser Punkt, wo das dann für mich so switcht zu, ich brauche einen größeren

Fabian: Bildschirm, das ist alles so ab Playstation 2, Gamecube und der ersten Xbox.

Fabian: Dann habe ich noch eine Differenzierung, denn Handheld-Spiele wiederum,

Fabian: finde ich, die gehören auf Handhelds.

Fabian: Ich kann mit denen nicht so viel

Fabian: anfangen, wenn man die auf einen großen Bildschirm oder Fernseher bringt.

Fabian: Und um noch auf den Punkt mit den Beamern einzugehen, weil er auch in der Frage

Fabian: enthalten war, finde ich an sich auch toll.

Fabian: Und ich hatte auch bis vor einer Weile noch einen. Und dann hat das hier in

Fabian: der aktuellen Wohnung, in der wir jetzt leben, nicht mehr so gut funktioniert,

Fabian: weil wir das Wohnzimmer nicht so komplett abdunkeln können.

Fabian: Und dann ist der Beamer eben rausgeflogen. Und dafür ist der OLED-Fernseher dann gekommen.

Fabian: Ja, um das nochmal zusammenzufassen, dieses Thema,

Fabian: welches Display benutze ich jetzt zum Spielen, Das ist mir total wichtig,

Fabian: aber ich habe nicht so die eine Antwort darauf, sondern das hängt für mich sehr

Fabian: vom jeweiligen Spiel oder von dessen Plattform ab.

Gunnar: Ich greife mal vor und prognostiziere, dass Christian da eine eindeutige und

Gunnar: einfache Antwort drauf hat.

Chris: Ja, ich wollte gerade sagen, ich wurde nicht enttäuscht von Fabians Antwort.

Chris: Ja, ich hatte mir schon gedacht, Fabian wird eine klare und differenzierte Meinung dazu haben.

Chris: Und meine Meinung ist, das ist mir schnurziger.

Chris: Ich bin da völlig schmerzfrei. Für mich ist Bildgröße eh kein Wert für sich

Chris: genommen, weil das hängt ja davon ab, wie weit ist denn das Ding weg.

Chris: Und man braucht ja nur deswegen im Wohnzimmer einen größeren Fernseher,

Chris: weil man da weiter weg sitzt, ist meine Laienmeinung, keine Ahnung,

Chris: vielleicht ist das schon verkehrt.

Chris: Aber wir haben ja nicht mal einen großen Fernseher zu Hause,

Chris: wir haben hier noch einen HD-Ready-Fernseher stehen,

Chris: den wir von meinem Bruder mal geerbt haben und der ist vielleicht 10,

Chris: 20 Mal im Jahr auch wirklich in Gebrauch und ansonsten sitzt jeder in der Familie

Chris: vor irgendwelchen kleineren Monitoren und ich sitze vor meinem Laptop.

Chris: Keine Ahnung, was hat denn der, 17 Zoll oder sowas?

Chris: Und darauf mache ich alles, also auch die fitzeligen Arbeiten.

Chris: Das ist ergonomisch vermutlich nicht die ideale Lösung, aber mir ist das schlichtweg wurscht.

Fabian: Herr Moment, du schließt nicht mal den Laptop an einen externen größeren Monitor

Fabian: an, wenn du da irgendwas spielst dann?

Chris: Nein, normalerweise nicht, nee.

Fabian: Also verrückt, wenn ich mir vorstelle, mein ganzes Leben, also auch mein Spieleleben

Fabian: müsste auf einem 17 Zoll Display funktionieren.

Fabian: Das wird gar nicht gehen.

Chris: Naja, das Problem ist, mein Schreibtisch ist nicht so tief. Das heißt,

Chris: auch bei einem größeren Monitor würde ich relativ nah dran sitzen.

Chris: Und manche Leute wollen das ja, dass das den Bildbereich so ausfüllt.

Chris: Also, dass das auch zu den Ecken rausgeht. Aber zum Arbeiten ist das ganz furchtbar.

Chris: Da ständig hin und her schauen zu müssen, ist schon nicht ideal.

Chris: Und auch beim Spielen ist mir das nicht so wichtig. Es muss nicht mein ganzes

Chris: Blickfeld gefüllt sein.

Gunnar: Verrückt.

Fabian: Naja.

Chris: Oh je, hab ich dir gerade körperliche Schmerzen zugefügt?

Fabian: Ein bisschen. Ich hoffe, Gunnar wird eine schönere Antwort geben.

Gunnar: Ich bin bei Fabian, fürchte ich. Ich spiele überall, auf allen möglichen Bildschirmen.

Gunnar: Ich musste kurz nachgucken, was OLED überhaupt ist, aber ein OLED-Bildschirm

Gunnar: habe ich ehrlich gesagt nur am Steam Deck und das habe ich vielleicht schon

Gunnar: verschiedentlich mal erwähnt, das ist ja auch quasi meine Lieblingskonsole,

Gunnar: wenn ich irgendwas auf dem Steam Deck spielen kann, dann spiele ich es da.

Gunnar: Aber da gehört alles hin, wenn das irgendwie geht.

Gunnar: Außer so ganz großen Titeln natürlich. Ansonsten spiele ich auch auf dem Handybildschirm,

Gunnar: auf dem Fernseher, auf dem Laptop und am PC.

Gunnar: Und am PC habe ich so einen Curved-Monitor, so einen großen für so größere Spiele,

Gunnar: der halt zum Arbeiten leider scheiße ist.

Gunnar: Aber man kann nicht alles haben. Und am Laptop habe ich auch zwei Monitore,

Gunnar: also einen richtigen Monitor noch und halt den Laptop-Monitor.

Gunnar: Und wenn ich da arbeite, dann habe ich halt immer beides an und gespielt wird

Gunnar: dann logischerweise nur auf dem stehenden Monitor.

Gunnar: Das mit dem TV ist ein bisschen schwierig, weil ich bin nicht bereit,

Gunnar: mir einen neuen Fernseher zu kaufen, weil ich einen neuen Fernseher doof finde.

Gunnar: Die haben alle diese Menüs und die wollen alle nach Hause telefonieren und die

Gunnar: wollen alle Daten abgreifen. Man muss sich da einloggen und irgendwas.

Gunnar: So einen Fernseher habe ich nicht. Ich habe den letzten HD-Fernseher,

Gunnar: den es auf dem Markt gab, der das noch nicht hat.

Gunnar: Und den benutze ich jetzt so lange, bis der kaputt geht. Geht bestimmt noch zehn Jahre oder so.

Gunnar: Das ist mir zu wertvoll, dass ich da nicht irgendwie noch irgendwelche Apps

Gunnar: updaten muss oder sowas. Das ist halt super.

Gunnar: Dafür ist er dann leider nicht so super groß. Aber für damals war er riesig.

Gunnar: So, das ist meine ganze Antwort. Es hängt von den Gegebenheiten ab.

Fabian: Also ich muss da nochmal kurz anknüpfen. Ich finde das auch nicht gut,

Fabian: wenn moderne Fernseher so Apps haben für Streamingdienste oder für Mediatheken und solche Sachen.

Gunnar: Doch, ich finde das gut, theoretisch von der Nutzung her.

Gunnar: Aber ich finde, man erkauft sich die Nutzung halt damit, dass da eine Internetverbindung

Gunnar: ständig herrschen muss, dass da upgedatet wird und dass die dir einfach irgendwas

Gunnar: abdrehen können, was sie nicht wollen.

Gunnar: Oder dass sie aufhören abzudaten nach fünf Jahren und dann laufen deine Apps

Gunnar: voll mit Sand oder irgendwas.

Gunnar: Also ich finde das ganze Ding, dass ich angewiesen bin, auf sowas überflüssig.

Gunnar: Dann würde ich lieber so ein Chromecasting oder sowas anstöpseln.

Fabian: Wir kommen jetzt von der eigentlichen Frage weg. Das ist vielleicht nochmal

Fabian: eine Frage, die für sich betrachtet nochmal beantwortet werden müsste.

Fabian: Aber finde ich interessant auf jeden Fall, dass ihr da auf so alten Fernsehern unterwegs seid.

Gunnar: Das ist schon ein ganz schön geiler Fernseher. Das ist halt nur ein bisschen älter.

Fabian: Ich sollte euch immer einfach meine ausgedienten Fernseher verkaufen,

Fabian: weil ich kaufe schon alle paar Jahre neuen.

Gunnar: Fabian, das machen wir doch schon alles so. Was ich von dir schon alles gekauft

Gunnar: habe, was du aussortiert hast.

Fabian: Ja, das stimmt.

Fabian: Naja, machen wir schnell weiter. Kommen wir zur vierten Frage heute,

Fabian: die hat Stefan geschickt.

Fabian: Und Stefan hat gesagt, letztens hörte ich Runde 514 von The Pod Treffen der

Fabian: Podcaster, in der sich André mit Ringo und Fabian von Down to the Detail über

Fabian: deren Projekte unterhalten hat.

Fabian: Und dabei sei immer wieder Christians Name als Referenz gefallen.

Fabian: Die Games-Podcaster-Bubble scheint überschaubar zu sein. Gibt es Absprachen,

Fabian: sich nicht zu kannibalisieren?

Fabian: Findet also irgendeine Art von Austausch zwischen den Beteiligten statt?

Fabian: Sprich, was passiert hinter den Kulissen der Games-Podcasts? Chris.

Chris: Also erstmal liebe Grüße an der Stelle an die Kollegen, sowohl von The Pod als

Chris: auch von Down to the Detail.

Chris: Ich habe die Folge natürlich auch gehört. Ich wusste auch, dass das kommt,

Chris: denn Ringo und der Fabian haben mir vorher davon erzählt und wir haben dann

Chris: ein bisschen über ihre Gedanken zu dem Thema gesprochen, also vor der Aufnahme.

Chris: Und ich fand das dann auch sehr spannend zu hören, was hinterher rausgekommen ist.

Chris: Also ja, es gibt natürlich die Gespräche hinter den Kulissen.

Chris: Ich würde denken, wir kennen die allermeisten von den Kollegen,

Chris: die im Games-Podcasting-Bereich unterwegs sind, spätestens seit der Tour letztes

Chris: Jahr, wo ja viele davon auch einfach da waren und hallo gesagt haben,

Chris: uns besucht haben. Und wir sprechen auch hinter den Kulissen miteinander.

Chris: Also ich bin auch schon mal gefragt worden, ob wir vorhaben,

Chris: bei Stay Forever Thema X oder Y in nächster Zeit zu behandeln,

Chris: weil der jeweilige andere Podcast das auch in der Pipeline hatte und die wollten

Chris: dann nicht sich mit uns überschneiden.

Chris: Also grundsätzlich spricht man da miteinander und das ist auch gut so.

Chris: Also ich freue mich sehr, dass wir miteinander vernetzt sind in dieser Szene

Chris: und dass das auch in der Linie freundschaftlich ist, würde ich sagen.

Chris: Auch wenn ich mir manchmal sogar mehr Konkurrenz wünschen würde,

Chris: jetzt nicht im Sinne von, dass man sich schlägt oder sowas, sondern dass Leute

Chris: uns als Podcast herausfordern.

Chris: Also, dass Dinge gegen uns gestellt werden, wo andere Podcasts oder andere Projekte

Chris: sagen, wir können mindestens einen genauso guten Retro-Podcast machen wie ihr oder eine Retro-Folge.

Chris: Und das passiert ja manchmal auch. Das macht Paul bei Game Not Over.

Chris: An der Stelle kurzer Shoutout. Paul hat gerade eine Folge rausgebracht zu Crossout, zu dem alten Shooter.

Chris: Hervorragend recherchiert. Er hat mit ganz vielen Leuten gesprochen von damals.

Chris: Also das ist wirklich ein Zahnestückchen. Empfehle ich an dieser Stelle.

Chris: Oder was Ringo Marius und Fabian bei Down to the Detail machen,

Chris: ist auch in Sachen Produktionsqualität vorbildlich. Und sowas finde ich toll.

Chris: Das unterstütze ich erstens gerne.

Chris: Aber zweitens finde ich, das ist auch gut für uns bei Stay Forever.

Chris: Ich finde das gut, wenn es eine Angebotsvielfalt gibt. Ich finde das gut,

Chris: wenn Leute da was raushauen, so einen Leuchtturm hinstellen und sagen,

Chris: guck mal, so kann ein Podcast sein.

Chris: Das befruchtet sich dann gegenseitig und das spornt uns auch an bei Stay Forever.

Chris: Das war eine lange Antwort, um zu sagen, ja, wir sprechen miteinander.

Gunnar: Hm, mein Bild ist ein bisschen ein anderes.

Gunnar: Ich glaube, wenn man diese spezifische The Pod-Folge hört und The Pod ist ja

Gunnar: ein Podcast, wo du mit André dieses Format hast und Down to the Detail ist ja

Gunnar: das Projekt, wo du der große Mentor bist auf eine Art,

Gunnar: das auch immer sehr Promoter ist, weil du ein großer Fan des Formates bist.

Gunnar: Wenn man diese beiden Leute miteinander sprechen hört, dann kriegt man einen

Gunnar: anderen Eindruck darüber, wie vernetzt die Szene ist, als wenn zwei andere beliebige

Gunnar: Retro-Games-Podcaster miteinander sprechen oder Games-Podcaster miteinander sprechen.

Gunnar: Also ich würde schon sagen, wir reden schon, das hat ja Christian richtig dargestellt.

Gunnar: Ich würde sagen, so groß ist die Vernetzung nicht, dass man sich auch noch über

Gunnar: Themen oder sowas austauscht.

Gunnar: Das ist eher selten. Mir hat da nie jemand drüber gesprochen,

Gunnar: wüsste ich jetzt jedenfalls nichts von.

Gunnar: Und auch diesen Wunsch, sich nicht zu kannibalisieren, habe ich jetzt so noch

Gunnar: nicht wahrgenommen in dem Kontakt mit den anderen.

Gunnar: Was ich aber dafür häufig mache, ist mit anderen Podcastern einer ähnlichen

Gunnar: Größenkategorie zu sprechen.

Gunnar: Und zwar insbesondere von Nicht-Gaming-Podcasts. Ich spreche mit Max vom Rasenfunk

Gunnar: oder mit den Leuten von Methodisch Inkorrekt oder mit Marc von Marathon Fitness.

Gunnar: Und will immer mal hören, wie gehen denn die die Situation an?

Gunnar: Wie sehen die den Markt? Was haben die sich ausgedacht an besonderen Sachen?

Gunnar: Was als gut funktioniert für die? Und dann tauschen wir Informationen aus und

Gunnar: erzählen uns gegenseitig so das, was für uns am besten funktioniert hat und

Gunnar: hoffen, dass der andere dann daraus lernen kann. Das hat aber noch eine andere Ebene, finde ich.

Fabian: Ja, ich habe hier nicht so eine lange Antwort wie ihr beiden, die ich geben kann.

Fabian: Ich habe auch zu Kolleginnen und Kollegen anderer Games Podcast Kontakt,

Fabian: teilweise auch, weil die einfach schon sehr lange bestehen und weil ich hier

Fabian: und da irgendwo mal angefragt werde, um da Gastauftritte zu machen.

Fabian: Also zum Beispiel bei Insert Moin oder bei den Nerdwelten oder jetzt zuletzt

Fabian: auch beim Ewiggestern Podcast, wo ich bei einer Musikfolge von denen mitgewirkt habe.

Fabian: Aber tatsächlich habe ich, glaube ich, mit all diesen Menschen noch nie konkret

Fabian: über Themen gesprochen.

Fabian: Die wir jetzt gerade aktuell bearbeiten oder die wir planen,

Fabian: in den nächsten Wochen oder Monaten zu machen.

Fabian: Auch weil ich jetzt ja alleine nicht entscheide, was wir zum Beispiel bei Super

Fabian: Stay Forever in den kommenden Folgen sprechen werden.

Fabian: Das ist ja immer ein Ding, was wir gemeinsam finden, also ihr beiden und ich.

Fabian: Und von daher, ich habe da schon einen Austausch mit anderen Podcasters,

Fabian: aber eher so von wegen, hey, lass uns mal über dieses und jenes Thema sprechen.

Fabian: Willst du da bei uns zu einer Folge vorbeikommen, dann bereite ich mich da so

Fabian: ein bisschen vor, aber nicht, was die Projekte an sich oder konkrete inhaltliche

Fabian: Planung für Themen angeht.

Chris: Okay, dann würde ich sagen, bleiben wir doch beim Podcasting-Bereich.

Chris: Die nächste Frage kommt von Ulrich und Ulrich fragt, wie strukturiert ihr als

Chris: Gaming-Podcaster euren täglichen oder auch wöchentlichen Arbeitsalltag?

Chris: Vormittags spielen und am Nachmittags recherchieren oder aufzeichnen und dabei

Chris: gleich mit beantwortet, was gehört so in den täglichen Arbeitsalltag hinein.

Chris: Gunnar, fängst du wieder an?

Gunnar: Strukturiert ist ein großes Wort. Mein Tag ist ziemlich fragmentiert und ich

Gunnar: mache viele Sachen gleichzeitig.

Gunnar: Bisschen, weil das meine Arbeitsweise

Gunnar: ist. Bisschen auch, weil es meinem Tätigkeitenspektrum nahe liegt.

Gunnar: Ich versuche mal so ein bisschen durch so einen Tag zu gehen.

Gunnar: Ich fange immer an mit der Post.

Gunnar: Ich schreibe morgens Geburtstagskarten beim ersten Kaffee im Büro für die Unterstützer

Gunnar: der entsprechenden Stufen. packe die dann ein, tue sie auf den Poststapel.

Gunnar: Ich mache dann im nächsten Schritt die Bestellungen fertig, die für Retro-Shirty

Gunnar: eingetrudelt sind in der Zwischenzeit.

Gunnar: Packe die also ein, mache da die ganze Versandvorbereitung und dann bringe ich

Gunnar: die auch in dem ersten Schritt zur Post. Dann ist es meistens so halb zehn.

Gunnar: Dann der nächste Schritt wäre, wenn Folgen live zu stellen sind und dass der

Gunnar: entsprechende Tag dafür ist, dann stelle ich Folgen live.

Gunnar: Dazu gehört ja auch ein ganzes Bündel an kleinen Tätigkeiten,

Gunnar: Beschreibungen machen und so weiter und so fort.

Gunnar: Dann habe ich manchmal Vormittagstermine, wenn ich irgendwie Termine habe.

Gunnar: Ich habe nicht viele Termine, Gott sei Dank.

Gunnar: Aber wenn, dann liegen die auch meistens auf so 11 Uhr oder 10.30 Uhr oder so.

Gunnar: Zum Beispiel versuche ich jetzt gerade, während wir das aufnehmen,

Gunnar: einen Dienstleister zu finden für eine bestimmte Sache rund um den Shop.

Gunnar: Und da habe ich eine Reihe von Gesprächen zu. Die sind dann auch am Ende des Vormittags in der Regel

Gunnar: Und dann gehe ich irgendwann Mittagessen. Ich habe ja das Glück,

Gunnar: dass ich nicht weit weg arbeite von zu Hause, kann also nach Hause gehen und mir da was kochen.

Gunnar: Nachmittags ist es in der Regel ein bisschen mehr Deep Work.

Gunnar: Da mache ich Recherchen, bereite Dokumente vor oder spiele.

Gunnar: Manchmal, wenn es der schlimme Tag ist im Monat, dann habe ich den ganzen Nachmittag

Gunnar: geblockt für Bürokratie, also für Steuervorbereitung und Buchhaltung.

Gunnar: Und am Abend ist meistens entweder Spielen oder eine Aufnahme.

Gunnar: Fabian, wie sieht es bei dir aus?

Fabian: Ja, bei mir ist das sehr unterschiedlich und sehr wild, würde ich sagen.

Fabian: Nicht, weil ich das gerne so mag, eigentlich im Gegenteil. Ich bin eigentlich

Fabian: jemand, der gerne strukturiert arbeitet und der feste, sich wiederholende Abläufe

Fabian: mag. Aber das lässt sich mit meiner Arbeitsrealität nicht ganz so vereinbaren.

Fabian: Ich habe ja noch einen Vollzeitjob bei Rocket Beans und das ist jetzt auch nicht

Fabian: so ein typischer Job, der immer von 10 bis 18 oder 9 bis 17 Uhr geht,

Fabian: sondern die Tage sind sehr unterschiedlich, Da wir häufiger ja auch mal Abendsendungen haben,

Fabian: die dann auch mal so eher um Mitternacht enden und dann fange ich manchmal auch

Fabian: erst am Nachmittag an, da zu arbeiten.

Fabian: Und von daher packe ich so meine ganze Stay Forever Arbeit immer dahin,

Fabian: wann ich eben Zeit dafür habe. Und es hat sich auch so ein bisschen gewandelt über die Jahre.

Fabian: Also meine Frau ist ja Lehrerin und die steht oft sehr, sehr früh auf,

Fabian: weil Schule geht früh los und sie hat einen relativ weiten Arbeitsweg dann auch noch.

Fabian: Und früher fand ich das einigermaßen furchtbar, dann oft so auch um fünf oder

Fabian: um halb sechs dann wach zu werden, weil sie aufsteht, weil ich kann dann leider

Fabian: nicht mehr so sehr in so einen Tiefschlaf wieder zurück,

Fabian: sondern ich schlafe dann nochmal so ein und träume sehr lebhaft und dann wache

Fabian: ich wieder auf dem Schlaf wieder ein und das hat mit Erholung dann eigentlich nichts mehr zu tun.

Fabian: Dann habe ich irgendwann gedacht, ja gut, dann kannst du einfach auch aufstehen

Fabian: und habe dann gemerkt, wie viel Zeit da auf einmal noch so ist,

Fabian: morgens zwischen, ich sage jetzt mal sechs und halb neun oder neun,

Fabian: je nachdem wann ich los muss, um was anderes zu machen.

Fabian: Die man noch nutzen kann, um zum Beispiel zu spielen.

Fabian: Ich bin jetzt dann vielleicht noch nicht 100 Prozent dafür geeignet,

Fabian: so mental zu der Zeit, um mich hinzusetzen an den Schreibtisch und da Sachen

Fabian: zu schreiben oder zu recherchieren.

Fabian: Aber spielen, das geht schon sehr gut.

Fabian: Und das sind dann manchmal moderne Titel, die ich gerade spielen will oder muss.

Fabian: Aber es sind oft dann eben auch unsere alten Spiele für Super Stay Forever.

Fabian: Und so Sachen wie Recherche oder mir einfach Gedanken aufschreiben in Vorbereitung

Fabian: für unsere Aufnahmen, das mache ich eher zu anderen Tageszeiten.

Fabian: Tageszeiten, also gern dann auch noch mal am Abend, wo wir früher übrigens dann

Fabian: auch immer in der Regel unsere Aufzeichnungen gemacht haben.

Fabian: Mit dir, Gunnar habe ich das ja meistens früher tatsächlich am Sonntagabend

Fabian: gemacht und mit dir, Chris, so unter der Woche.

Fabian: Und mittlerweile hat sich das auch ein bisschen verändert. Also auch,

Fabian: weil ihr jetzt ja zeitlich ein bisschen flexibler seid und jetzt nehmen wir

Fabian: ja auch manchmal Folgen am Morgen auf, was ich ganz schön finde,

Fabian: wenn ich es geschafft habe, vorher schon abends alles fertig vorzubereiten,

Fabian: weil ich muss dann einfach aufwachen und denken, ah,

Fabian: jetzt setze ich mich nur noch hin und dann sprechen wir über die Sachen,

Fabian: die perfekt vorbereitet sind.

Fabian: Sonst wird das für mich ein bisschen stressig, wenn ich mir da morgens noch

Fabian: schnell was zusammenschreiben müsste.

Fabian: Aber so mag ich das eigentlich gerne, weil man gleich mit so einem schönen Erfolgserlebnis

Fabian: in den Tag startet und denkt, Mensch, heute haben wir schon eine schöne neue Folge aufgenommen.

Fabian: Ich glaube aber, um das nochmal abzurunden und auf meine Einleitung zurückzukommen,

Fabian: wenn ich jetzt wüsste, okay, Stay Forever wäre das einzige Ding,

Fabian: was ich mache und ich hätte keinen anderen Job, dann würde ich,

Fabian: glaube ich, auch versuchen,

Fabian: so meinen Tagesablauf oder unsere Produktionsabläufe stärker für mich zu vereinheitlichen

Fabian: und zum Beispiel auch Sachen wie E-Mails lesen, einfach in bestimmten Zeitfenstern

Fabian: zu bestimmten Uhrzeiten zu machen.

Fabian: Das habe ich leider mir nie angewöhnt, also auch in allen anderen Jobs nicht.

Fabian: Ich lese den ganzen Tag über E-Mails und beantworte die immer dann zwischendurch.

Fabian: Ich glaube, dass das einfach nicht so smart ist. Das hätte ich mal abtrainieren

Fabian: müssen, aber ich habe ein bisschen Angst, es ist vielleicht schon zu spät dafür.

Chris: Ich weiß, was du meinst, Fabian. Ich habe inzwischen, das ist relativ simpel,

Chris: aber ich habe das E-Mail-Programm halt einfach nicht an.

Chris: Da gibt es keine Push-Möglichkeit, ich habe sie auf dem Handy nicht eingestellt.

Chris: Das heißt, ich muss aktiv das anmachen, um zu gucken, ob da E-Mails drin sind.

Fabian: Ja, genau.

Fabian: Ich kann noch eine Ergänzung kurz dazu machen, Chris. Es ist bei mir oft auch

Fabian: so ein bisschen FOMO tatsächlich, weil ich manchmal ja auch Angebote bekomme

Fabian: für, ja, wir haben jetzt ein Key für Spiel XY, wollt ihr das nicht bei Rocket

Fabian: Beans mal irgendwie besprechen?

Fabian: Und das willst du natürlich dann nicht verpassen, weil du willst nicht derjenige

Fabian: sein, der sechs Stunden später dann schreibt, ja, das hätten wir gerne, um das vorzustellen.

Fabian: Dann sagen sie, ja, die Keys sind leider schon alle weg, aber vielleicht in

Fabian: der nächsten Welle in zwei Wochen.

Fabian: Und sowas darf dir natürlich nicht durch die Lappen gehen. Und auch deswegen

Fabian: will ich leider auch wenig E-Mails verpassen.

Chris: Okay, das leuchtet mir ein. Gut, dann bist du da gefangen da drin.

Chris: Dann kann ich dir nicht helfen. Tut mir leid.

Fabian: Ja, leider.

Chris: Okay, wie sieht ein typischer Arbeitstag bei mir aus?

Chris: Ich muss dazu sagen, wir haben ja ein Kind, das in die erste Klasse geht und

Chris: meine Frau und ich wechseln uns ab, das in der Früh schulfertig zu machen.

Chris: Das heißt, je nachdem, ob ich dran bin, beginnt mein Tag entweder um sieben

Chris: Uhr oder um halb neun und dann mit einem Frühstück, also einem Kaffee und einem Brot.

Chris: Und ganz wichtig, herzhaft frühstücken. Auf gar keinen Fall süß.

Chris: Leute, die süß frühstücken, sind mir suspekt.

Chris: Dann geht es an den Laptop und meistens erstmal um zu gucken in der Community,

Chris: Discord, Forum, Kommentare und so weiter.

Chris: Und grundsätzlich hat mein Arbeitstag drei große Arbeitsphasen,

Chris: Vormittag, Nachmittag, Abend.

Chris: Vormittags ist eine produktive Zeit und das heißt in der Regel Recherche.

Chris: Also meistens arbeite ich vormittags an den Dokumenten, an den Recherchen.

Chris: Und bei mir kommt ja aber als Aufgabe auch noch die Post-Production mit dazu,

Chris: also die ganzen Folgen nachzuarbeiten und durchzuhören.

Chris: Und je nachdem, wie dringlich das gerade ist, wann eine Folge raus muss,

Chris: kann das sein, dass das auch dann schon am Vormittag beginnt.

Chris: Mittagessen mache ich dann für meine Frau und mich.

Chris: Der Sohn ist in der Schule und wir essen mittags immer warm bei uns.

Chris: Und am Nachmittagsblock, der ist dann im Vergleich zu dem, was Gunnar gesagt

Chris: hat, bei mir meistens etwas weniger produktiv.

Chris: Da ist erstens das Mittagstief, vor allen Dingen aber ist dann am Nachmittag

Chris: der Sohn im Haus und da ist konzentriertes Arbeiten manchmal schwierig.

Chris: Und deswegen ist das eine Zeit, die ich dann gerne zum Spielen verwende.

Chris: Neulich hatten der Gunnar und ich eine kurze Aufnahme, da musste er just in

Chris: dem Moment Klavier üben, dann musste ich das eine Weile rausschieben und dann

Chris: spottet der Gunnar so, ja, ja, der feine Herr kann noch nicht aufnehmen,

Chris: weil für ihn noch für Elise gespielt wird und dann sagte ich zurück,

Chris: na, wenn es nur schon für Elise wäre, was der Kleine da spielt,

Chris: aber so weit sind wir noch nicht.

Chris: Und der Abendblock ist dann entweder aufnehmen, das sagtet ihr ja schon,

Chris: oder wenn der Tag ansonsten schneiden und recherchieren und sowas war,

Chris: dann ist das zum Ausgleich keine auch mal die Zeit, wo ich dann spiele.

Chris: Und zwischendurch passiert halt immer so viel Organisatorisches,

Chris: sich mit anderen Leuten absprechen, also über Slack oder über Mail,

Chris: Terminplanung und so weiter.

Chris: Grundsätzlich würde ich sagen, unser Arbeiten, ich schätze mal,

Chris: das gilt für euch beide auch, ist relativ stark an Deadlines orientiert,

Chris: weil wir Aufnahmetermine haben, weil wir Veröffentlichungstermine haben,

Chris: wie das halt häufig so ist im journalistischen Arbeiten.

Chris: Und wir arbeiten ganz simpel mit Kalendern, in denen halt solche Termine drinstehen.

Chris: Wir haben ein Planungsdokument, wo drinsteht, was so ansteht.

Chris: Und wir haben einmal in der Woche ein Weekly mit auch unserem Mitarbeiter Christopher,

Chris: wo wir die To-Dos für die nächste Woche dann durchgehen und generell gucken,

Chris: was steht dann so an, was hat gerade Priorität und was müssen wir uns auf die Agenda setzen.

Gunnar: Ich halte aber mal fest, was ja unseren Alltag, insbesondere den von Christian

Gunnar: und mir, schon deutlich von anderen Leuten unterscheidet ist,

Gunnar: dass wir selbstverständlich den Abend, du hast das so schön den Abendblock genannt,

Gunnar: als Arbeitszeit dazuzählen und dass wir auch das Wochenende grundsätzlich erstmal

Gunnar: als Arbeitszeit dazuzählen und das klingt jetzt nach wahnsinnig viel Arbeit,

Gunnar: dafür haben wir halt auch die Freiheit jederzeit die Arbeit am Tag zu unterbrechen

Gunnar: und kurz für Elise zu lauschen,

Gunnar: wenn der Sohn das spielt oder mit der Tochter die Deutscharbeit vorzubereiten

Gunnar: oder so Das ist die Freiheit, die damit kommt, mit dieser Selbstständigkeit.

Gunnar: Man arbeitet ja selbst und ständig, wie das immer so schön heißt.

Gunnar: Aber man hat halt auch Möglichkeiten zu sagen, ey komm, ich habe keine Lust mehr.

Gunnar: Jetzt gehe ich mal um drei eine Stunde Kaffee trinken in die Stadt oder einkaufen

Gunnar: schnell oder sonst irgendwas.

Gunnar: Ich möchte diese Freiheit nicht missen, aber man hat schon durchaus in reinen

Gunnar: Stunden dann doch sehr viel Arbeit.

Chris: Stimmt.

Gunnar: Gut, das nur mal zur Einordnung. Jetzt die nächste Frage von Andreas.

Gunnar: Dass wenn ihr ein tierisches Familienmitglied hättet,

Gunnar: Was ein bisschen eine komische Formulierung ist. Christians Affe.

Gunnar: Ich habe meistens Familienmitglieder, die Menschen sind. Aber mei,

Gunnar: also ich meine, die Frage zielt auf ein Haustier, nehme ich an.

Gunnar: Also welches Haustier wäre das und wie würde es heißen?

Gunnar: Oder habt ihr gar ein Haustier, einen tierischen Mitbewohner? Fabian, du.

Fabian: Schöne Frage. Die ist fast so naheliegend, dachte ich beim Lesen, dass ich mir sicher war.

Fabian: Das hatten wir vielleicht schon mal. Dann habe ich aber alles durchgeforstet

Fabian: in unserem Archiv schon beantwortete Fragen und konnte das nicht finden.

Fabian: Und dann habe ich die natürlich gerne mit aufgenommen, weil das ein Thema ist,

Fabian: was ich schön finde, was mich auch beschäftigt.

Fabian: Wenn jetzt nach Haustier gefragt wird, welches Tier das wäre,

Fabian: ich habe irgendwie komischerweise direkt nur an Hund oder Katze gedacht.

Fabian: Klar, es gibt auch noch andere, das würde mich aber alles nicht so reizen,

Fabian: so ein Hamster, Goldfisch oder Wellensittich.

Fabian: Ich war früher ganz klar Fraktion Katze. Ich hatte auch mit einer ehemaligen

Fabian: Partnerin einige Jahre eine Katze.

Fabian: Und dass ich mich für Hunde eine ganze Zeit lang nicht so erwerben konnte, das lag auch daran.

Fabian: Meine Oma, die hatte früher einen Bauernhof und die hatten immer so Hofhunde

Fabian: und die hatten natürlich auch so ein bisschen so territoriale Besitzansprüche

Fabian: und als Kind, ich hatte da immer ein bisschen Respekt davor,

Fabian: also zumindest vor manchen von denen so über die Jahre und deswegen hatte ich

Fabian: nicht so eine ganz ungetrübte Beziehung zu Hunden eine ganze Weile und jetzt

Fabian: mittlerweile über die Jahre hat sich das aber sehr gewandelt.

Fabian: Und ich liebe mittlerweile Hunde, auch weil meine Frau eine große Hundefreundin ist.

Fabian: Tatsächlich haben wir selbst aber keinen, denn es könnte meine Frau den nie

Fabian: mit in die Schule nehmen.

Fabian: Und ich bin dann manchmal irgendwo gebunden in längeren Produktionen,

Fabian: wo der Hund dann auch nicht immer beaufsichtigt werden könnte.

Fabian: Und auch die Wohnsituation, in der wir leben, hier so in der Mitte von Hamburg,

Fabian: das bietet sich nicht ganz so gut dafür im Moment an.

Fabian: Aber damit wir trotzdem so unsere Dosis Hund-Tipps.

Fabian: Es gibt eine App, da kann man sich quasi mit Hunden aus der Umgebung connecten.

Fabian: Im Grunde ist es ein bisschen wie eine Dating-App.

Fabian: Du siehst dann auf so einer Karte, ah, der wohnt hier und die Hündin wohnt da.

Fabian: Und dann kannst du die Besitzer anschreiben und kannst dann sagen,

Fabian: ja, wir können mal mit dem Gassi gehen oder wir können den auch mal ein paar Stunden betreuen.

Fabian: Und so haben wir ganz viele unterschiedliche Hunde und Rassen kennengelernt.

Fabian: Und das ist eigentlich ganz schön, weil diese Gelegenheit hat man ja sonst nicht so.

Fabian: Und gleichzeitig freuen sich natürlich auch die Leute, denen diese Hunde gehören,

Fabian: weil sie irgendwie auch mal ins Kino gehen können oder dies und das machen können.

Fabian: Und als ich gestern noch über den Fragen saß und mir die angeschaut habe,

Fabian: die wir jetzt hier heute beantworten, da saß meine Frau daneben und ich habe

Fabian: ihr das so gesagt, dass danach gefragt wurde.

Fabian: Sie hat gesagt, ich soll unbedingt ausrichten an dieser Stelle,

Fabian: dass ihr euch gerne melden könnt, wenn ihr aus Hamburg kommt und einen lieben und coolen Hund habt.

Fabian: Also auch da schreibt mir gerne an fabianetzdayforever.de und vielleicht werden

Fabian: wir euren Hund bald mal hier zu einer Gassi-Runde mitnehmen.

Fabian: Sie mag besonders gerne Schäferhunde. Das liegt daran, weil die die früher auch immer zu Hause hatten.

Fabian: Also wenn das jemand hört, dann ist das eure Chance, dass wir euren Hund mal

Fabian: hier durch Hamburg führen werden.

Chris: Willst du das auf einen Stadtteil eingrenzen oder gilt ganz Hamburg?

Fabian: Naja, wir wohnen in Roter Baum. Das ist so in der Nähe des Dammtor Bahnhofs.

Fabian: Also ich würde nicht gern erst eine Stunde rumfahren.

Fabian: Es müsste tatsächlich vielleicht ein bisschen eher in der Nähe von uns sein. Okay.

Chris: Also ich hätte gern ein Haustier. Wir haben gerade keines.

Chris: Das wird aber nicht in Erfüllung gehen, weil meine Frau Allergien hat gegen

Chris: alles, was Haare oder Federn hat.

Chris: Von daher scheitert das leider aus. Mein Bruder und ich hatten früher im Elternhaus

Chris: Katzen und ich hätte auf jeden Fall gerne auch wieder eine Katze,

Chris: weil stinkt nicht und macht keine Arbeit und das sind bekanntlich die zwei wichtigsten

Chris: Anforderungen an Haustiere.

Chris: Und dann war ja noch die Frage, wie würde das denn heißen, das Tier,

Chris: also in diesem Fall die Katze oder der Kater.

Chris: Aber wenn wir wirklich eine Katze hätten, dann glaube ich, hätte ich eh nur

Chris: begrenztes Mitsprachenrecht, weil es sind ja noch zwei andere im Haus,

Chris: die im Zweifelsfall sich auf Katzi einigen oder sowas.

Chris: Aber dann habe ich jetzt echt eine ganze Weile drüber nachgedacht,

Chris: weil das will man ja nicht leichtfertig vergeben, so einen Namen.

Chris: Und dann bin ich gelandet bei Wing Commander 1, denn da gibt es ja einen Kilrathi-Wingman

Chris: namens Hobbs, falls ihr euch erinnert.

Chris: Kilrathi sind ja so Tigerviecher.

Chris: Und der Hobbs, der scheint ja lange Zeit bester Freund zu sein,

Chris: aber im dritten Teil stellt sich dann raus, der ist insgeheim ein Verräter und

Chris: ein eiskalter Killer. Und das scheint mir ganz passend für eine Katze zu sein.

Chris: Deswegen wäre Hobbs zumindest für einen Kater ein ganz guter Name.

Chris: Aber ich finde generell sind diese Callsigns von den Wingmen in Wing Commander

Chris: 1 gar nicht schlecht so als Katzennamen.

Chris: Da gibt es Bossman, Hunter, Maniac, Vagabond.

Chris: Problemlos kannst du deine Katze so benennen und es wird passen.

Chris: Also vermutlich würde ich mich aus diesem Pool bedienen.

Gunnar: Ich finde es schön, dass Fabian und ich beide gedacht haben,

Gunnar: du wolltest die Katze Wing Commander 1 nennen.

Fabian: Ja,

Fabian: ist gut, dass dir das auch so ging, Gunnar, weil ich dachte kurz,

Fabian: okay, vielleicht ist das jetzt einfach mein Morgengehirn, weil wir nehmen das

Fabian: hier gerade früh am Morgen auf, dass ich kurz dachte,

Fabian: so wie du das auch formuliert hast, ja, ich bin dann bei Wing Commander gelandet,

Fabian: also du hast dann Wing Commander 1 gesagt, da dachte ich mir schon so,

Fabian: na gut, die Katze soll wahrscheinlich nicht Wing Commander 1 heißen,

Fabian: aber Wing Commander würde ich auch gut finden.

Chris: Ich finde es aber sehr schön, wenn die Katze dann draußen vorbeistreift mit

Chris: zwei kleineren Katzen links und rechts im Schlepptau.

Chris: Und ich könnte dann ja theoretisch bis zu fünf Katzen haben,

Chris: die Wing Commander 1 bis 5 heißen.

Gunnar: Ja, das ist doch super. Ich hätte dir das jetzt voll zugetraut.

Gunnar: Ich war auch nicht so richtig verwundert.

Gunnar: Ja gut, dann ich eben noch. Ich habe das ja schon vielfach erzählt, dass wir Katzen haben.

Gunnar: Jetzt leider nur noch eine, aber immerhin eine. Das ganze Katzenthema zieht

Gunnar: sich durch mein ganzes Leben.

Gunnar: Wir hatten schon immer Katzen. Ich habe in verschiedensten WGs gewohnt, wo es Katzen gab.

Gunnar: Katzen haben große Teile meines Lebens begleitet und waren auch immer ein wichtiges

Gunnar: Ding, so zum Trost spenden in schwierigen Momenten oder zum Freude teilen und so.

Gunnar: Ich habe aber das Gefühl, dass es jetzt reicht. Bin ja nicht mehr ganz jung

Gunnar: und ich weiß nicht, ob ich mir noch eine Katzengeneration nach der hier ans

Gunnar: Bein binden würde, wenn diese Katze jetzt mal sterben sollte.

Gunnar: Da bin ich noch nicht so sicher, ob nicht das Kapitel hier auch mal irgendwann zugeschlagen wird.

Gunnar: Aber insgesamt bin ich mit Katzen sehr glücklich und kann aber sagen,

Gunnar: dass Christians Meinung, dass die keine Arbeit machen, natürlich Quatsch ist.

Gunnar: Katzen haben auch ganz große Nachteile, je nach Persönlichkeit.

Gunnar: Die kotzen ja in die Wohnung und sowas manchmal, wenn es ihnen schlecht geht oder aus Protest.

Gunnar: Meine Katze will nachts immer raus.

Gunnar: Das ist ein Freigänger, die möchte nachts raus, so gegen drei meistens.

Gunnar: Und dann weckt sie mich und das ist auch nicht auszuhalten, dann maut die halt

Gunnar: und ich kann dann auch nicht mich einfach umdrehen und weiterschlafen.

Gunnar: Die ist dann so penetrant, dass ich aufstehen muss, das ist dann das geringere Übel.

Gunnar: Zwei Stockwerke runtergehen muss und die Katze rauslassen muss und manchmal

Gunnar: geht sie dann bis zur Tür und sagt, nee doch nicht, ich möchte erst noch was fressen.

Gunnar: Und dann geht sie zum Futternapf, sieht, dass da nicht genug ist und sagt,

Gunnar: Sehr deutlich, dass ich jetzt bitte außer der Reihe den Futter nachfüllen muss

Gunnar: oder es wird hier nicht mehr geschlafen diese Nacht.

Gunnar: Und dann braucht sie aber zwei Minuten, um zu fressen. Und wenn ich dann wieder

Gunnar: ins Bett gehe, kommt sie halt in fünf Minuten nochmal.

Gunnar: Und wenn ich nicht ins Bett gehe, dann werde ich wach, weil ich dann auf dem

Gunnar: Sofa rumsitze und das Handy anmache oder irgendwas anderes.

Gunnar: Es ist einfach die Hölle. Es hat auch große Nachteile.

Chris: Katzenklappe?

Fabian: Also offen gesagt, klingt das so kompliziert. Ich wundere mich,

Fabian: dass du nicht schon deinen ganzen Alltag und Schlaf und Wachrhythmus so umgestellt

Fabian: hast, dass du einfach auch um drei Uhr dann aufstehst.

Fabian: Das würde doch alles viel mehr vereinfachen dann auf Dauer.

Gunnar: Ich bin ja auch noch so ein Schlaffanatiker. Ich messe meinen Schlaf mit Apps

Gunnar: und versuche das zu optimieren und so.

Gunnar: Und die Katze sorgt wahrscheinlich dafür, dass ich drei Jahre weniger lang lebe.

Gunnar: Deswegen, ach, egal, kann man nicht ändern. Sie ist ja so süß.

Chris: Ja, aber sie gibt dir ja auch Zuneigung im Gegenwert von zweieinhalb Jahren Lebenszeit.

Gunnar: Ja, das tut sie wirklich. Die ist sehr kuschelig, das ist so eine klassische

Gunnar: Oh, ihr wollt Fernsehen gucken?

Gunnar: Ja dann, dann setze ich mich auf einen von euch. Die ganze Zeit und stehe nicht

Gunnar: mehr auf. Das ist schon schön.

Gunnar: Ich habe neulich einen Comedy-Act von Ricky Gervais, oder wie der ausgesprochen

Gunnar: wird, gehört und der hat beschrieben, wie seine Frau und er Fernsehen gucken,

Gunnar: nämlich dass einer von beiden von der Katze in Beschlag benommen wird und der

Gunnar: andere den dann die ganze Zeit bedienen muss,

Gunnar: weil derjenige ja nicht aufstehen kann.

Gunnar: Und das trifft mal den einen und mal den anderen. Das ist bei uns ganz genauso.

Gunnar: Einer von uns dreien hat die Katze und die anderen müssen dann immer,

Gunnar: na willst du noch was, soll ich dir was zu trinken bringen?

Gunnar: Sehr bizarr ist das.

Chris: Klingt nicht so schlimm, um ehrlich zu sein, finde ich ganz wieso.

Gunnar: Nein, das ist ganz nett, natürlich. Es hat mehr Vorteile als Nachteile.

Fabian: Alright, dann machen wir weiter mit der nächsten Frage, die hat Timo eingeschickt

Fabian: und Timo würde gerne wissen,

Fabian: was würdet ihr machen, wenn ihr eine Million Euro bekommen würdet,

Fabian: die ihr aber nur in euren Podcast investieren dürftet, also in Technik,

Fabian: Personal und so weiter, aber nicht in euer Privatleben,

Fabian: sofern man das trennen kann. Wie ist das bei dir, Chris?

Chris: Ja, das kann man schon trennen, aber eine Million Euro ist für so einen kleinen

Chris: Podcast eine ganze Menge Geld.

Chris: Und das Problem ist aber, wenn man dann ein größeres Rad drehen wollen würde,

Chris: ist es dann wieder doch nicht so viel, weil was ja zum Beispiel einigermaßen

Chris: naheliegend ist, ist zu sagen, ja komm, dann machen wir jetzt das Stay Forever Spiel.

Chris: Wir sind doch ein Games-Podcast. Aber da ist eine Million dann halt schon wieder nie mehr so viel Geld.

Chris: Und wir hatten da in der Vergangenheit auch schon mal Gespräche und Gedanken dazu.

Chris: Das ist halt eigentlich auch Unsinn, ein Spiel zu machen, das sich um einen

Chris: Podcast oder um die Podcaster dreht.

Chris: Und unsere Qualitätsanforderungen, unser Produkt sind ja sehr hoch.

Chris: Das müsste sich im Spiel widerspiegeln und sowas. Das passt alles hinten und vorne nicht.

Chris: Ich habe aber trotzdem eine einfache Antwort darauf, eine Christian-Schmidt-Antwort.

Chris: Denn ich würde natürlich mit dem Geld sofort Gunnar überreden,

Chris: eine Stay Forever-Stiftung ins Leben zu rufen. Und in diese Stiftung würde ich

Chris: dann meine Sammlung einbringen.

Chris: Und dann mieten wir oder kaufen uns ein ordentliches Gebäude hier in Nürnberg,

Chris: das man als Archiv- und Ausstellungsraum nutzen kann.

Chris: Und dann stellen wir noch eine Kuratorin oder einen Kurator ein und haben unser

Chris: eigenes Archiv-Museum.

Chris: Und das wäre ganz traumhaft. Jetzt müssen wir noch eine Million Euro her.

Fabian: Gunnar?

Gunnar: Ja, das mit der Stiftung habe ich in der Tat auch gedacht. Eine Million ist

Gunnar: ein bisschen knapp für eine Stiftung.

Gunnar: Stiftungen funktionieren ja so, dass sie das Stiftungskapital unangetastet lassen

Gunnar: und dann von den Zinsen den Stiftungszweck fördern.

Gunnar: Deswegen müsste es vielleicht zwei Millionen sein, um da eine riesige Sammlung

Gunnar: irgendwo unterzubringen und dann noch jemanden einstellen zu können,

Gunnar: der es ein bisschen pflegt und so.

Gunnar: Aber das finde ich einen grundsätzlich guten Gedanken. Und generell ist eine

Gunnar: Stiftung für Stave Reva auch mit kleineren Summen schon was,

Gunnar: worüber ich ein paar Mal nachgedacht habe. Jetzt nicht nur im Zusammenhang mit Christians Sammlung.

Gunnar: Das Hauptproblem an Stay Forever ist, dass wir alle in unterschiedlichen Orten wohnen.

Gunnar: Wenn wir im gleichen Ort wohnen würden, wäre das total klar,

Gunnar: was wir mit dem Geld machen würden.

Gunnar: Wir würden eine Immobilie kaufen und da ein Studio einrichten.

Gunnar: Streamingfähig, aufnahmefähig, mit Producer-Kabine und all sowas und würden

Gunnar: das dann halt nutzen für Aufnahmen und alles drumherum.

Gunnar: Aber das hilft ja nichts, wenn wir jetzt in Nürnberg, Hamburg oder Karlsruhe

Gunnar: ein Studio einrichten, weil dann zwei von drei Leuten das ja nie sehen.

Gunnar: Deswegen ist, glaube ich, außer bei Christians Stiftungsgedanken mit der Million

Gunnar: nicht so viel sinnvoll anzufangen.

Fabian: Warte mal ab, bis du meine Antwort gehört hast.

Gunnar: Ja, jetzt bin ich gespannt.

Fabian: Ich schäme mich jetzt natürlich ein bisschen, weil ihr diese schöne Stiftungsidee gepitcht habt.

Fabian: Und das, was bei mir als erstes hier auf dem Zettel steht, ist,

Fabian: ich würde mir erstmal wieder alle Retro-Konsolen und alle dazugehörigen Spiele

Fabian: in Originalverpackung kaufen.

Fabian: Das ist ja mittlerweile alles so teuer geworden. Ich weiß gar nicht,

Fabian: ob die Millionen reichen würde.

Fabian: Und da kann jetzt auch keiner sagen, das wäre für mein Privatleben,

Fabian: weil das ist ja was, von dem offensichtlich auch der Podcast dann profitieren würde.

Fabian: Ich habe mir auch aufgeschrieben, dass ich es gut fände, so eine Art Studio zu haben.

Fabian: Also schön gedämmt und so eingerichtet, dass man immer nur irgendwie auf Aufnahme

Fabian: drückt und alles klingt ganz toll.

Fabian: Und wo wir vielleicht auch mal, ich weiß nicht, wobei doch, jetzt habe ich ja

Fabian: schon gehört, dass der eine oder andere ja auch für Elise spielen kann.

Fabian: Dass man da auch mal ein bisschen Musik machen könnte und sowas.

Fabian: Ich mag das ja ganz gerne, dann könnten wir uns neue eigene Jingles aufnehmen

Fabian: in diesem kleinen Studio, könnten die da selber einspielen.

Fabian: Sowas fände ich gut. Und ich habe mir ansonsten auch ein bisschen schwergetan mit konkreten Sachen.

Fabian: Ich habe dann noch gedacht, was so rein aus Superstay-Forever-Perspektive interessant

Fabian: wäre, wäre, dass wir uns irgendjemanden in Japan suchen.

Fabian: Den wir einfach permanent damit beschäftigen, der für uns irgendwie rumreisen

Fabian: könnte und mit japanischen Entwicklern Gespräche führen würde.

Fabian: Weil das ist was, wo wir einfach ja schon lange merken, das ist sehr,

Fabian: sehr schwierig bis unmöglich von hier aus, einfach Leute überhaupt aufzutreiben in Japan.

Fabian: Du weißt teilweise seit Jahren oder Jahrzehnten nicht, was irgendwelche Leute

Fabian: machen, die 1993 mal an einem Megadrive-Spiel gearbeitet haben.

Fabian: Und jemand, der vielleicht in Japan sitzt und den wir dafür bezahlen könnten

Fabian: und der viel Zeit hätte und der vielleicht auch ein bisschen vernetzt wäre,

Fabian: das würde ich eine schöne Investition finden, wo man ein bisschen Geld in die

Fabian: Hand nehmen könnte, aber das ist natürlich was, das lohnt sich dann und wann

Fabian: mal, aber ich sag mal, wenn das Geld eben im Überfluss da wäre,

Fabian: dann würde ich das eine schöne Idee finden, das so auszugeben.

Chris: Super Idee.

Gunnar: Ach, das kann man ja auch ohne Millionen mal machen, das stimmt.

Gunnar: Als wir bei GamePro waren, waren wir ja Teil von IDG damals,

Gunnar: des großen IT-Verlemmers.

Gunnar: Und der hatte den IDG News Service, das war eine Nachrichtenagentur,

Gunnar: die intern für IDG gearbeitet hat und die hatten jemanden in Tokio sitzen.

Gunnar: Und dann haben wir den schon oft mal angepingt und gesagt, geh mal kurz einkaufen,

Gunnar: wir brauchen dieses oder jenes Spiel oder versuch mal ein Interview auszumachen

Gunnar: mit dem und dem. Das war schon sehr hilfreich.

Gunnar: Das könnte man doch mal reaktivieren, diese Idee. Es gibt bestimmt irgendeinen

Gunnar: freien Japan-Korrespondenten, den wir finden könnten.

Gunnar: Ich nehme mir das mal auf die Liste, Fabian. Siste hat es doch schon was gebracht.

Fabian: Ach, sehr schön.

Chris: Genau, danke an Timo schon mal für diese Anregung. Die achte Frage kommt heute von Lorenz.

Chris: Er möchte wissen, welche Spiele würdet ihr in eurer Top-3-Liste sehen,

Chris: wenn es um technische Meilensteine in der Spielegeschichte geht?

Chris: Also vielleicht auch abseits von dem klassischen Wolfenstein-Doom sind Wegbereiter für den Shooter.

Chris: Vielleicht gibt es ja auch andere Dinge, die bemerkenswert sind und einzelne

Chris: Spiele speziell für euch herausstellen. Fabian.

Fabian: Ich muss natürlich hier so ein bisschen den Konsolenspieleblick einnehmen.

Fabian: Ich habe nicht so die alleroriginellsten Beispiele gefunden,

Fabian: die nicht auf der Hand liegen.

Fabian: Das gleich mal einleitend vorweg geschickt. Ich musste für mich daran denken,

Fabian: wie ich Metal Gear Solid damals wahrgenommen habe, also das erste Spiel auf

Fabian: der Playstation 1, weil das für mich so eine ungewohnte Erfahrung war,

Fabian: wie dieses Spiel das Medium Film mit Videospiel zusammengebracht hat.

Fabian: Also wie das geschrieben war, wie die ganzen Gespräche vorgetragen wurden und

Fabian: wie schillernd da die Figuren waren, die Twists, die es gab und die Überraschungen im Spiel.

Fabian: Das ist natürlich gerade auch aus heutiger Sicht sehr over the top und zeitweise

Fabian: auch in den Inhalten nicht mehr so ganz zeitgemäß. Aber damals habe ich gedacht,

Fabian: ah, wow, so kann ein Videospiel auch sein.

Fabian: Also gerade in der Art und Weise, wie es mir seine Geschichte erzählt.

Fabian: Und das war ja wirklich auch emotional hier und da.

Fabian: Also es gibt dann da ja so ein Scharfschützen-Duell mit Sniper Wolf und für

Fabian: sie nimmt das ja dann leider ein sehr trauriges Ende, damit das Spiel für mich

Fabian: eben als Spieler weitergehen kann.

Fabian: Und es hat sich mir auf jeden Fall so ins Gedächtnis gebrannt oder auch die Stellen,

Fabian: wie man da gegen den Boss Psycho Mantis kämpft, der die Inhalte meiner Memory

Fabian: Card auslesen konnte und dann Kommentare dazu abgegeben hat,

Fabian: wenn da Spielstände von anderen Konami-Spielen drauf waren oder wie ich eben

Fabian: auch den Controller umstecken musste in einen anderen Port,

Fabian: damit er nicht mehr in Anführungszeichen meine Gedanken lesen und meinen Aktionen ausweichen konnte.

Fabian: Das war auf jeden Fall ein ganz großer Moment für mich. Und was anderes,

Fabian: es ist auch super obvious, dieses Beispiel.

Fabian: Aber es ist für mich was Reales, was ich so empfunden habe und das auch heute

Fabian: noch nachempfinden kann, so vor 30 Jahren, das erste Mal in Mario 64 zu spielen

Fabian: mit einem Analogstick auf dem Controller.

Fabian: Dann macht dieses Spiel auf mit diesem Schlossgarten, in dem man unterwegs ist

Fabian: und dann läuft man da rum und du schleichst und du rennst und du sitzt da so

Fabian: ganz fasziniert an diesem kleinen Analog Stick und denkst so, ah wow.

Fabian: Und es ist in drei Sekunden dir klar, warum das einfach eine ganz tolle Idee

Fabian: ist und warum das Spiel auch verändern wird und dann rennst du da durch den

Fabian: Park und springst auf Bäume und kletterst da hoch und machst einen Handstand oben auf dem Baum.

Fabian: Dann gibt es einen Wasserkraben und du springst rein und plantst da drin rum.

Fabian: Dieses Gefühl, was ich nur an der ansonsten jetzt gar nicht zielorientierten

Fabian: Bewegung hatte von dieser Spielfigur.

Fabian: Das war einfach auch für mich ein ganz bahnbrechender Moment.

Fabian: Und da ja nach einer Top 3 gefragt war, ich habe tatsächlich nicht jetzt noch ein konkretes Spiel,

Fabian: aber wenn ich ein paar Jahre weiter in die Zukunft springe, weiß ich auf jeden

Fabian: Fall noch, wie sehr mich in der frühen Xbox 360-Zeit dann das Konzept von Online-Gaming

Fabian: auf der Konsole überzeugt hat.

Fabian: Also es gab da echt mal so ein Zeitfenster, wo Microsoft da sehr,

Fabian: sehr stark drin war und auch viel stärker als Sony das zu der Zeit schon war,

Fabian: in dem Thema eine Infrastruktur aufzustellen für,

Fabian: okay, hier könnt ihr online zusammenkommen, könnt ein Ghost Recon oder ein Gears of War spielen.

Fabian: Das Chatten untereinander funktioniert super einfach und kommt da leicht ins Spiel rein.

Fabian: Und ich bin ja bekannterweise heute jetzt vor allem nicht mehr so der große

Fabian: Online- oder Multiplayer-Spieler, aber eine Zeit lang hat mir das sehr, sehr gut gefallen.

Fabian: So nach Feierabend dann auch noch mit den Leuten aus dem Verlag,

Fabian: in dem ich damals war, sich in einer größeren Runde zusammenzufinden.

Fabian: Und um das jetzt noch mal kurz zu fassen, also es ist jetzt weniger ein Spiel,

Fabian: sondern eher so dieses Konzept von Online-Gaming in Form von Xbox Live in seiner

Fabian: Frühzeit auf der Xbox 360.

Fabian: Das war für mich auf jeden Fall auch was sehr Transformatives in der Erfahrung.

Gunnar: Exzellente Antwort, Fabian. Du hast ein paar Sachen vorweggenommen,

Gunnar: die ich auch sagen wollte oder die mir vielleicht auch erst eingefallen sind,

Gunnar: als du sie gesagt hast, bin ich ganz sicher. Ich habe nicht so eine starke Beziehung

Gunnar: zu technischen Meilensteinen.

Gunnar: Ich finde, Meilensteine sind so Wegpunkte auf der großen Straße der Entwicklung.

Gunnar: Und eins meiner Lieblingsgenres, die vielfach genannten Textadventures,

Gunnar: sind ja so ganz explizit Low-Tech und brauchen gar keine weiteren Fortschritte.

Gunnar: Und ich finde, wenn ich mein Innenleben, mein Gefühlsleben durchforsche nach

Gunnar: den Sachen, die mich besonders beeindruckt haben oder die ich besonders toll

Gunnar: fand, die mir was gegeben haben,

Gunnar: dann sind das immer Fortschritte in Gamedesign und weniger Fortschritte in der

Gunnar: Plattform, in der Technik.

Gunnar: Manchmal geht das einher, wie der von Fabian genannte Analog-Stick.

Gunnar: Ich finde, den Analog-Stick ist eine der ganz großen Erfindungen der Menschheit.

Gunnar: Kommt gleich nach dem Rad und vor dem Feuer.

Gunnar: Und das ist natürlich sehr deutlich an zwei, drei Spiele gebunden,

Gunnar: die damit was Besonderes gemacht haben.

Gunnar: Wie bei Mario 64 oder auch bei Halo, bei der Shooter-Steuerung mit den beiden Analog-Sticks.

Gunnar: Aber ich finde, das ist ein Fortschritt, der gehört, nicht so sehr...

Gunnar: Einem Spiel, sondern das ist ein allgemeiner Plattformfortschritt.

Gunnar: Deswegen tue ich mich da schwer, eine Top 3 zu machen.

Gunnar: Und ich mach das auch nicht. Es gibt keine Top 3 von mir. So.

Chris: Na dann hake ich mich jetzt bei Fabian unter, denn wir sind da recht nah beieinander.

Chris: Da werden jetzt die gleichen Begrifflichkeiten nochmal fallen.

Chris: Fabian, du hattest zum Beispiel bei Mario 64 von dem Bewegungsgefühl gesprochen.

Chris: Und genau das gleiche habe ich hier auch nur für Prince of Persia.

Chris: Also das Ur-Prince of Persia, weil die Flüssigkeit der Bewegung,

Chris: das hat mich damals ist weggeblasen.

Chris: Das hat sich nicht nur gut gespielt,

Chris: sondern das hat sich einfach gut angefühlt, den Prinz zu steuern.

Chris: Ich habe das ja in der PC-Version damals gespielt, die ein bisschen später rauskam

Chris: als das Original und die hatte zum Beispiel schon digitalisierte Soundeffekte.

Chris: Das Runterknallen der Gitter, das Rausschießen der Stacheln,

Chris: das hatte Wucht im Sound.

Chris: Fortschritt im Sound ist ja in dieser Ära in den frühen 90ern auch etwas,

Chris: was grandiose Sprünge macht.

Chris: Und für mich ist Prince of Persia aber vor allem wegen dem Bewegungsgefühl so

Chris: ein Meilenstein auf technischer Ebene. Und dann sagtest du bei Metal Gear Solid,

Chris: dass das das Filmhafte so nach vorne gestellt hat in der CD-Ära.

Chris: Das habe ich hier bei mir stehen für Wing Commander 3.

Chris: Das hat ja auch ähnlich wie Metal Gear Solid so einen Sprung in die 3D-Grafik,

Chris: wo also eine Serie in 3D springt. Aber vor allem hat es halt diese sinnvolle

Chris: Verzahnung mit CD-ROM als Medium und mit dem Video.

Chris: Professionelle Schauspieler, vergleichsweise für die Zeit, hohe Produktionsqualität.

Chris: Also technisch ist bei Wing Commander 3 auch zu sehen im Hinblick auf die Professionalität

Chris: der Produktion und den Anspruch an das Medium, gerade auch als inszenierendes

Chris: und erzählendes Medium.

Chris: Das fand ich damals ungeheuer beeindruckend. Und als drittes habe ich hier noch

Chris: auf der Liste stehen, vielleicht ein bisschen überraschend, Vampire Bloodlines,

Chris: das ja generell eines meiner Lieblingsspiele ist, aber das war ja auch das erste

Chris: Source-Engine-Spiel, das rauskam, vor Half-Life 2,

Chris: wo es im Vorfeld von der Source-Engine diese G-Man-Demo gab,

Chris: wo man nur den entsprechenden Kopf des G-Mans gesehen hat, um zu demonstrieren,

Chris: wie cool die Source-Engine-Mimik und Gesichter darstellen kann.

Chris: Und dann war Vampire Bloodlines das erste Spiel, das das in die Praxis umgesetzt

Chris: hat, wo du richtig nah ran bist an die Köpfe der Menschen.

Chris: Du hast ja eine Reaktion gesehen, die Gesichtsausdrücke. Und das fand ich großartig,

Chris: weil das so das Menschliche, die Charaktere, die Persönlichkeiten,

Chris: das Lesen der Mimik betont hat.

Chris: Und da sah man auch, wie weit das Medium gekommen ist seit den Polygonköpfen,

Chris: die wir noch ein paar Jahre vorher hatten. Also auch wenn das eigentlich nur

Chris: ein Detail ist, fand ich das in dem Spiel für mich einen großen technischen Spruch.

Gunnar: So, jetzt kommt eine Frage, die ist nur für Christian.

Gunnar: Also ich meine, wir können sie auch beantworten, aber ich glaube,

Gunnar: nur Christian kann sie sinnvoll beantworten.

Gunnar: Die ist von Sascha und der fragt, als alter Fan von Young in the 80s würde ich

Gunnar: gerne wissen, wie es Christians Bruder Peter geht.

Gunnar: Was macht der so und wieso hat er mit dem Podcasten aufgehört?

Gunnar: Chris und Peter haben nicht nur super harmoniert, Peter hat auch eine angenehme

Gunnar: Stimme und eine klare Aussprache.

Gunnar: Er sollte auch zu Stay Forever kommen. Christian, was sagst du dazu?

Chris: Das sage ich erstmal herzlichen Dank im Namen meines Bruders für das Lob.

Chris: Young in the 80s war ein Podcast, den er und ich gemeinsam gemacht haben über

Chris: viele Jahre hinweg, wo wir über unsere Jugend und das Aufwachsen in den 80er

Chris: Jahren gesprochen haben.

Chris: Den haben wir aber vor drei, vier Jahren offiziell beendet, um erstmal die Frage

Chris: zu beantworten, wie es Peter geht.

Chris: Sehr gut, gut geht es ihm. Wir haben damals ja mit Young in the 80s auch deswegen

Chris: aufgehört, weil er da frisch Vater geworden war, wir beide dann inzwischen Eltern

Chris: und einfach die Zeit nicht mehr gereicht hat, um noch einen Podcast zu machen auf beiden Seiten.

Chris: Und inzwischen hat er nochmal Nachwuchs begrüßt, also er hat jetzt zwei Töchter.

Chris: Und wohnt in Fürth, wir wohnen in Nürnberg, aber wir sehen uns regelmäßig auch

Chris: deswegen, weil die Kids sich sehr gut verstehen, gerade letztes Wochenende haben

Chris: sie wieder zusammen Rambazamba gemacht.

Chris: Da hat sich aber an der grundlegenden Situation nichts geändert,

Chris: also er hätte keine Zeit für ein weiteres Podcast-Projekt, auch nicht für Stay

Chris: Forever, danke der Nachfrage,

Chris: aber er hört alle Folgen und hält auch mit seiner Meinung nicht hinterm Berg,

Chris: also der ist für mich ein guter Realitäts-Check, mein Bruder.

Chris: Und das Sympathische und Nette

Chris: ist, wir kriegen immer noch Nachrichten ab und zu zu Young in the 80s.

Chris: Den Podcast kann man ja noch anhören, auch wenn er nicht weitergeführt wird.

Chris: Und auf der Tour letztes Jahr überraschend viele Menschen sind dann hinterher

Chris: zu mir gekommen und haben gesagt, sie hätten Young in the 80s damals gehört.

Chris: Manche sind sogar darüber zu Stay Forever gekommen.

Chris: Also das ist ein wichtiger Teil unserer Biografie, auf den wir sehr wohlwollend

Chris: zurückgucken, mein Bruder und ich.

Chris: Aber nach wie vor gilt, Und das ist abgeschlossen.

Fabian: Ja, vielen Dank, Chris, dafür. Wir haben noch eine letzte Frage heute,

Fabian: die kommt von Sebastian.

Fabian: Und Sebastian wollte gerne wissen, gibt es für euch ein Spiel,

Fabian: das theoretisch alle eure persönlichen Checkboxes markiert und das ihr aus irgendeinem

Fabian: seltsamen Grund trotzdem nie mochtet?

Fabian: So eins, wo niemand euch selbst eingeschlossen richtig verstehen kann,

Fabian: weshalb es euch nicht gefällt.

Fabian: Bin mir sicher, Gunnar, bei dir gibt es bestimmt eins, oder?

Gunnar: Massen, Massen. Und das liegt ein bisschen an so einer Entwicklung,

Gunnar: die, finde ich, der Geschmack durchmacht und das ist vielleicht ein Teil von

Gunnar: mir und das hat was mit dem Älterwerden zu tun, ist aber auch ein Teil dieser

Gunnar: Überflussgesellschaft, in der wir leben.

Gunnar: Ja, früher hätte ich gesagt, meine Boxen, die zu ticken gilt,

Gunnar: auf dem C64 ist, es läuft.

Gunnar: Und man kann schießen. Und heute gibt das ja tausend Boxen, die so ein Spiel

Gunnar: antickern muss, um von mir länger als fünf Minuten gespielt zu werden.

Gunnar: Also von jedem zweiten oder dritten Spiel prall ich ab, obwohl ich die gut vorauswähle.

Gunnar: Ich habe Shadows of Doubt gespielt. Das haben mir viele Leute empfohlen.

Gunnar: Es ist so ein Sandbox-Krimi mit prozeduraler Krimi-Generierung.

Gunnar: Wurde mir total heftig empfohlen. Es ist ein super Spiel. Kann ich nicht spielen,

Gunnar: tut mir leid. Nervt mich.

Gunnar: Hab alles versucht. Indica hab ich versucht zu spielen. Das ist so ein osteuropäisches

Gunnar: Spiel, spielt im Russland des 19.

Gunnar: Jahrhunderts, ist so eine Mischung aus Realität, Mythos und hat so ein starkes

Gunnar: religiöses Motiv und ist eher aber vom Gameplay her ein Walking Simulator.

Gunnar: Ist ja auch ein Genre, das mir grundsätzlich liegt.

Gunnar: Ich versuche, abgeprallt. Ich bin ein ganz großer Fan von dem Setting von Fallen

Gunnar: London, dem alten Browserspiel. Und da gibt es eine ganze Reihe von Spielen

Gunnar: in diesem Setting, auch nicht nur Browserspiele, die mir gut gefallen haben.

Gunnar: Aber das letzte war Mask of the Rose, da habe ich Jahre drauf gewartet.

Gunnar: Konnte ich nicht spielen, tut mir leid, hat mich irgendwie nicht gepackt.

Gunnar: Und so weiter und so fort.

Gunnar: Ich muss mehr Spiele ausprobieren als früher, um eins zu finden,

Gunnar: das mich greift. Und ich kann nicht genau sagen, woran das liegt.

Gunnar: Manchmal greifen mich halt auch Spiele, die gar nicht meine Boxen ticken.

Gunnar: Ich habe neulich frenetisch in einem Rausch die aktuelle Early Access Version

Gunnar: von Death Trash durchgespielt.

Gunnar: Warum auch immer. Gar nicht genau mein Spiel, aber es hat mir super gefallen.

Fabian: Habe ich noch nicht gespielt. Was ist das für eine Art von Spiel?

Gunnar: Das ist so ein Fallout-artiges, rollenspieliges.

Fabian: Dann gucke ich da vielleicht auch mal rein. Chris, was ist bei dir?

Fabian: In welchem Spiel bist du abgeprallt?

Chris: Also ich glaube, man gibt heutzutage Spielen tendenziell weniger Zeit,

Chris: weil die Auswahl ja einfach größer ist.

Chris: Deswegen ist es natürlich auch leichter, das Handtuch schneller zu werfen.

Chris: Aber bei der Frage von Sebastian dachte ich sofort an einen Klassiker.

Chris: Ich liebe die Spiele von Arkane, also Dishonored Prey, Deathloop und so weiter.

Chris: Und deren Debütwerk war Arx Fatalis.

Chris: Und das ist ein Ultima Online-artiges Rollenspiel. Ultima Online ist eines meiner

Chris: All-Time-Favorite-Lieblingsspiele.

Chris: Arx Fatalis hat einen echt guten Huf. Und ich habe das im Laufe der Jahre bestimmt

Chris: dreimal versucht zu spielen. Immer unterschiedlich weit.

Chris: In meiner Erinnerung nach hat es mir nicht schlecht gefallen oder so.

Chris: Aber ich bin immer irgendwie rausgefallen. Ich habe es nie weit gespielt, nie zu Ende gespielt.

Chris: Und da trifft alles zu, was Sebastian sagt. Das passt voll in mein Beuteschema.

Chris: Das ist ein Rollenspiel, ein Dungeon Crawl. Das hat auch ein bisschen so Immersive-Sin-Elemente.

Chris: Das müsste also genau mein sein. Und ich kann nicht sagen, warum das nicht verfängt bei mir.

Chris: Also ich kann es einfach nicht sagen. Ich habe noch nicht mal eine Theorie dazu.

Chris: Ich denke, irgendwann werden wir mal bei Stay Forever über Arcs Fatales sprechen. Hoffe ich zumindest.

Chris: Und dann werde ich dem ja ganz zwangsläufig nochmal eine intensive Chance geben müssen.

Chris: Und ich hoffe so ein bisschen insgeheim in meinem Herzen, dass es dann endlich zündet.

Fabian: Ich musste tatsächlich gar nicht weit in die Vergangenheit zurückgehen,

Fabian: damit mir ein Spiel einfällt, wo mir das passiert ist.

Fabian: Das war im letzten Jahr bei einem Titel namens Metal Slug Tactics.

Fabian: Das ist die alte Metal Gear Run and Gun Serie kombiniert mit rundenbasierter Strategie.

Fabian: Und es sind für sich beides genommen Spielearten, die ich sehr, sehr gerne mag.

Fabian: Also wir haben Metal Slug ja auch schon mal bei Super Stay Forever besprochen.

Fabian: Das ist so eine sehr, sehr schöne Run and Gun Reihe, die ursprünglich aus der

Fabian: Spielhalle, schrägstrich vom Neo Geo kam.

Fabian: Wirklich toll gezeichnete Action, wo man mit kleinen Soldaten rumläuft und ständig

Fabian: ballert und irgendwelche spektakulären Vehikel, eben diese Metal Slugs drin sind und tolle Bosse.

Fabian: Und auf der anderen Seite ist das eben sowas wie Advance Wars oder wie Fire

Fabian: Emblem oder auch wie War Groove, um mal ein aktuelleres Beispiel zu nennen.

Fabian: Also eigentlich relativ zugängliche Rundenstrategie.

Fabian: Zusammengenommen hat es für mich irgendwie nicht funktioniert.

Fabian: Ich habe das ein paar Abende lang probiert und das hat zwar diese schöne Pixel-Ästhetik

Fabian: der Metal Slug-Action-Spiele, aber das liegt rein an mir.

Fabian: Ich habe da irgendwie sofort dann die Erwartung oder den Wunsch,

Fabian: dass ich mit diesen kleinen Figürchen auch loslaufen kann und schnell alles

Fabian: umballern kann und dass ich da einfach nicht so die Geduld aufbringen kann tatsächlich,

Fabian: um dieses Universum in diesem Genre zu akzeptieren.

Fabian: Und dann war das Spiel auch nicht ganz so super zugänglich, hatte so ein paar

Fabian: kleine Macken am Anfang, also die Fonts waren teilweise nicht so gut lesbar,

Fabian: es war ein bisschen schwer hier und da und es hat auch so eine Roguelike-Komponente mit drin.

Fabian: Und ich bin mir sicher, da ist eigentlich ein Spiel drin, was mir gut gefallen

Fabian: würde, wenn ich da nur noch mal bereit wäre, genügend viele Stunden reinzustecken.

Fabian: Aber so meine ersten Versuche damit, die haben leider nicht funktioniert.

Fabian: Ich wüsste aber gern mal von jemandem, der es wirklich länger gespielt hat,

Fabian: ob sich das lohnt, dem noch mal eine Chance zu geben.

Gunnar: Kann ich dir auch nicht helfen.

Fabian: Schade. Ich dachte, das wäre was, was euch vielleicht auch anspricht,

Fabian: weil wir haben beide Spielarten schon schön viel besprochen.

Fabian: Rundenbasierte Strategie und Metal Slug.

Chris: Wenn wir eine Million geschenkt bekämen, würde ich mir das mal angucken.

Fabian: Auf deinem viel zu kleinen Bildschirm.

Chris: Genau das. Aber darauf will das gespielt werden, dieses Spiel.

Gunnar: So, damit wären wir durch. Vielen Dank an alle, die die Fragen gestellt haben.

Gunnar: Vielen Dank an dich, Fabian, fürs Vorbereiten. und vorsortieren.

Gunnar: Wie Fabian eingangs schon gesagt hat, die E-Mail-Adresse fabian-at-stay-forever.de

Gunnar: ist für Vorschläge zu diesen Fragen immer offen.

Gunnar: Die Fragen sollten insgesamt ungefähr so sein, wie die, die wir heute gehört haben.

Gunnar: Bisschen offen, bisschen auf unterschiedliche Arten zu beantworten.

Gunnar: Keine Ja-Nein-Fragen netterweise.

Gunnar: Und das war es dann für heute. Und dann bis zum nächsten Mal.

Gunnar: Ciao Fabian und ciao Chris und ciao ihr alle.

Chris: Tschüss in die Runde.

Fabian: Tschüss.